Frage eines Wiedereinsteigers

  • hi zusammen,


    nach langer Zeit mal wieder Lust auf Patrizier Gold 2 bekommen und da hätte ich ein paar Fragen:


    Gibt es überhaupt noch Spieler, die das aktiv spielen ? Auch online im Multiplayer ?


    Ich habe jetzt ein Spiel gestartet im Singleplayer mit der Standardkarte. Hab als Heimatstadt Stockholm und dort eine komplette Eisenwarenproduktion aufgebaut (Schmelze, Sägewerk, Werkstatt) und verkaufe diese per Autohandel an andere Städte.
    Am Anfang ging es gut, mein Geld hat sich auf 20Millionen gesteigert. Nur irgendwann flacht das ganze dann immer ab und Waren werden nicht verkauft. Dann mach ich sie billiger im Verkauf, dann geht es wieder eine Weile gut, dann flacht es wieder ab.
    Und irgenwann kehrt sich der Gewinn ins Negative. Kennt ihr das Problem ?

  • Wenn du nicht in deine Hanse investierst und die Einwohnerzahl ständig wächst, dann wird irgendwann deine Kontorkosten und Arbeitslöhne höher als dein Gewinn.


    Kommt natürlich auch auf den Level an mit den du Spielst. Aber generell gilt bei P2 das man in diesem Spiel pleite gehen kann. Dies ist bei p4 nicht mehr so einfach haha.

  • Moin Walddruide,


    Herzlich Willkommen im Forum!


    Ja, es gibt noch aktive P2-Spieler. :)
    Was Multiplayer angeht, guck mal in unseren Bereich Patrizier 2 Onlinespiele.


    P2 (und P4) simulieren eine Marktwirtschaft, d.h. "Angebot und Nachfrage". Anfangs sind Eisenwaren in den meisten Städten Mangelware, so dass man sie gut verkaufen kann. Wenn Du Dich dauerhaft auf eine Ware konzentrierst, produzierst Du irgendwann mehr, als nachgefragt wird. Das führt zunächst zu sinkenden Preisen, weil niemand Waren, die regelmäßig in ausreichenden Mengen am Markt verfügbar sind, teuer bezahlt. Die erzielbaren Preise sinken also und wenn der Markt gesättigt ist, wird die Ware nicht mehr in der Menge nachgefragt, die Du produzierst. Du wirst Deine Eisenwaren nicht mehr zu gewinnbringenden Preisen los, weil die Nachfrage kleiner ist, als das (Dein) Angebot.
    Wie Cancunia schon geschrieben hat, ist der Schlüssel, die Nachfrage zu steigern, indem Du für Bevölkerungswachstum sorgst. Mehr Menschen benötigen mehr Eisenwaren. Das "ist" es aber nicht allein! Erschließe weitere Kontore und erweitere Dein Angebot durch die Produktion weiterer Waren - Wohnhäuser bauen nicht vergessen. Mit jedem neuen Betrieb erhöhst Du die Nachfrage nach allen Waren. Langfristig wirst Du nur erfolgreich bleiben, wenn Du möglichst "viele" verschiedene Waren im Angebot hast. Es gilt also stets ein Auge auf die Nachfrage zu haben, dauerhafte Überproduktionen führen zum Ruin.


    P2 "bestraft" Spieler deutlich realistischer, als P4, wenn die Prinzipien von Angebot und Nachfrage nicht beherzigt werden. Das liegt im Wesentlichen daran, dass die Spanne zwischen Produktions- und Nachfragepreis bei P4 selbst dann noch gewinnbringend ist, wenn das Angebot die Nachfrage deutlich übersteigt.


    Womöglich habe ich Dir rein gar nix "Neues" hierher geschrieben....? Das war bestimmt nicht despektierlich gemeint!
    Fragen offen geblieben, andere Fragen aufgetaucht? Immer her damit, denn, wie gesagt, aktive P2-Spieler gibt es immer noch und gerade einige der "alten" Veteranen sind hier im Forum immer noch"unterwegs".
    Persönlich habe ich in den letzten Jahren mehr P4 gespielt... aber das ist ein anderes Thema... ;)



    Gruß
    Cete

  • Das Problem ist, das ich vielleicht noch 4-5 Städte mit Automatischem Handel überschaue.
    Das heißt, Eisenwaren nach Stetin, dafür Bier nach Stockholm usw.
    Nur irgendwann blickt man einfach nicht mehr durch, die Waren stauen sich überall und das Geld wird nach und nach immer weniger.
    Als ob überall gleichzeitig die Märkte gesätigt sind.

  • Hallo, von mir auch noch ein Herzliches Willkommen.


    Wie hast du denn Deine Handelsroute(n) aufgebaut? Fährst du mit einem Schiff mehrere Städte an?
    Das kann man machen, mache ich zu Spielbeginn auch; allerdings manuell so 10 - 15 Einzelschiffe.


    Ich bevorzuge allerdings ein Zentrallager und jeweils eine Zielstadt für eine Handelsroute. In der Zielstadt sollte ein Kontor gebaut sein und ein Verwalter eingestellt werden.
    Dieser Verkauft die Waren gleichmäßiger wie dein Kapitän der ja nur verkaufen kann wenn er anlegt.
    Bitte ließ auch unsere Tippsammlung.
    Wenn du Fragen hast bitte immer stellen wir helfen.


    Gruß Magnus

    Nur die haben ein Recht zu kritisieren, die zugleich ein Herz haben zu helfen.
    (William Penn)

  • Also ein Zentrallager einrichten, dorthin immer erste sämtliche Waren fahren und von dort aus per Automatischem Handel die Schiffe in die einzelnen Städte fahren lassen ?


    btw: Der Darlehnsgeber aus meiner Heimatstadt hat glaub ich seinen Beruf verfehlt.
    Er gibt mir für 5% meiner Anleihen 100.000 Goldstücke, kauft eine Woche später diese 5% für 5.000 zurück, weil ich auf einer Expedition bin ?

  • Lade Dir einfach ein Save von den Contestspielern herunter. Die meisten spielen mit Zentrallager. Schau Dir die Einstellungen der Handelsrouten an.



    Auch online im Multiplayer ?


    Ja gibt es.


    Schau einfach mal bei uns vorbei.


    Link in meiner Signatur.




    PS: Herzlich willkommen im Forum.



    MfG


    Mike Smith