Hanseniederlassung als Zentrallager?

  • Ich bin gerade in der Tippsammlung auf folgende Aussage gestoßen:

    Zitat

    Kapitel 8.4.3.2 Der Aufbau der Mindestausstattung

    • Markthalle bauen. Dies ist der erste Schritt. Ab jetzt ist es möglich, Baumaterialien in der Niederlassung auf Vorrat zu lagern. Für die Unterbringung in der Markthalle sind noch nicht einmal Lagergebühren zu bezahlen.

    Wenn man mit einem Zentrallager spielt ist ja oft die Frage, ob und wieviele Lagerhäuser man bauen soll. Sie kosten einiges und schränken vorallem den Bauplatz ein. Nun meine Frage: Denkt ihr es macht Sinn eine Handelsniederlassung zu errichten und diese als Zentrallager einzurichten. Kann man die 100.000P2_Last problemlos in der Markthalle einlagern - auch nach Fertigstellung der Niederlassung - so das die Handelsrouten noch auf die Waren zugreifen können?


    Als geeigneter Standort würde sich ja Rügenwald oder Naestved empfehlen.



    Was meint ihr? Ist das überhaupt möglich? Habt ihr damit schon Erfahrung gemacht? Ist es aufgrund der fehlenden Werft sowieso sinnlos?

  • Herzlich Willkommen im Forum!


    Lagergebühren fallen in der Markthalle tatsächlich nicht an. Was aber gemeint ist, ist, dass während der Errichtungsphase der Niederlassung Ein- und Verkaufspreise bei Null stehen. Du kannst also ohne Verluste Waren in die Markthalle schieben und wieder zurück. Natürlich bedient sich die Bevölkerung an den Waren, aber da sie unter 1.000 Einwohner sind, ist das vernachlässigbar. Sobald die Niederlassung anerkannt ist, werden ganz normale Marktpreise verlangt. Dann hast du einen Unterschied in Ein- und Verkaufspreisen und dann lohnt die Markthalle nicht mehr.


    Das Reparaturdock lässt sich auch trainieren und flott bekommen. Die Reparaturen sind also kein Problem.


    Die Routen kann man so programmieren, dass die Schiffe am Markt einkaufen, statt aus dem Lager Waren zu holen. Das ist ebenfalls kein Problem.


    Schwierig ist halt oben genannte Preisfunktion des Marktes. Der macht die Markthalle unrentabel, auch wenn keine Lagerkosten anfallen.


    Tja, und dann ist da noch deine Frage nach den Lagerhäusern. Die allermeisten Nutzer spielen komplett ohne Lagerhäuser. Diese nehmen den Vollausbauprofis Bauplatz weg. Auch nicht Profis sollten darauf verzichten, da Lagerhäuser nur dann billiger als Mietlagerplatz sind, wenn sie voll ausgelastet sind.

  • Vielen Dank für deine Antwort!


    Nun stellt sich mir noch folgende Frage: Wie ist das mit der Stadtkasse? Es heißt in der Tippsammlung auch, dass man darauf freien Zugriff hat. Wenn ich nun die Routen so einstelle das sie am Markt einkaufen, fließt dann der Gewinn den die Stadt dabei erzielt in die Stadtkasse - aus der ich mich dann wieder bedienen kann? Somit würde sich ja der Kreislauf doch wieder schließen und ich würde keinen Verlust durch den handel über die Stadt machen.


    Dass die Stadt dabei quasi freien Zugriff auf meine Waren hat ist ja an sich kein großes Problem, da ich die Bevölkerung ja sonst eh mit reichlich Waren ausgestattet hätte um sie zufrieden zu stellen...

  • Bei der Stadtkasse ist es, wie in allen "normalen" Städten auch. Sie füllen sich durch Steuern und Abgaben und leeren sich durch Gehaltszahlungen an die Stadtwache, Entnahmen des Bürgermeisters, Baukosten für Verteidigungsanlagen und Entnahmen durch den Landesherr/ wilde Horden bei erfolgreichen Belagerungen.


    Die Gebäude in Niederlassungen haben grundsätzlich die gleichen Funktionen, wie in allen anderen Städten auch.


    In Niederlassungen ist es so, dass ja alles neu ist. Daher ist auch die Stadtkasse bei Null, nach dem Bau des Rathauses. Du wirst also zunächst erstmal Geld in die Stadtkasse legen müssen, um die Wachen bezahlen zu können. An Entnahmen ist erst nach längerer Vorlaufzeit zu denken.


    Einen Gewinn für die Allgemeinheit bei Transaktionen, zum Beispiel in Form der Umsatzsteuer, ist in Patrizier 2 nicht vorgesehen. Daher gibt es keinen von dir beschriebenen Kreislauf. Ich schlage vor, du spielst erstmal ein bißchen weiter und probierst ein wenig aus. In Patrizier kann man fast nicht Pleite gehen. Daher kannst du selbst, wenn du dich mal vertust, alle fehlerhaften Aktionen noch gerade biegen