Rise of Venice - Smalltalk

  • Hab mir das Game Play Video angeschaut. Volle 20 Minuten oder so. Aussage Kräftig war es nun nicht, aber für ein 1. Eindruck langt es.
    Was mir aufgefallen ist in der Stadt. Stadtansicht kann man es ja vielleicht nicht mehr nennen, wo man jetzt nur noch rein und raus zoomt. Aber wo soll da der Platz für Betriebe-bauten sein. Oder baut man im Spiel keine eigene Betriebe????
    Bin mal gespannt auf die ersten Rückmeldungen.


    Ich wird mal eine Woche warten und dann mein alten Schulkameraden besuchen. Er Spielt zwar nicht Patrizier (konnten ihn nie davon überzeugen) aber er zogt liebensgern PR auch PR3. Auch wenn ich ihn heut nicht gesprochen habe bin ich mir fast zu 90% sicher, dass er sich heute Rise of Venice zugelegt hat. In Moment bin ich noch skeptisch. Ist es eine Mischung aus Patrizier / PR und Die Gilde???
    Na ja, abwarten

  • So, wie ich es verstanden habe, gibt es keinen Aufbauteil mehr. Man kann Betriebe und Häuser zwar in Auftrag geben, wo und wie sie gebaut werden, entscheidet der Rechner selbst. Aufgabe des Spielers ist der Handel.

  • Moin cancunia,


    x9jaan hat das richtig beschrieben, einen Aufbauteil gibt es nicht mehr, daher auch keine Notwendigkeit für eine Stadtansicht mehr (obwohl ich denke, dass die Kausalitätskette eher umgekehrt war...;)).


    Es gibt zwei Bau-Menüs, in denen man den Bau von Gebäuden in Auftrag gibt; eines für öffentliche Gebäude und eines für Betriebe und Wohnhäuser. Bis dahin ist das in etwa so ähnlich wie der Baumeister in P4. Das war's dann aber auch, d.h. Gebäude werden nur noch in Auftrag gegeben, nicht mehr (selbst) platziert und auch nicht wirklich gebaut (außer es handelt sich um ein Gebäude, dass es vorher in der Stadt nicht gab): Öffentliche Gebäude und Wohnhäuser stehen in der Mitte einer Stadt, die ortansässigen Betriebe-Arten gibt es am Stadtrand. Mit wachsender Stadt wächst auch die optische Darstellung.


    Da die Darstellung des Handelsfensters und die Seeschlachten Port Royale 3 ähneln, würde ich RoV am ehesten als ein schickeres PR3 ohne Aufbau-Teil beschreiben. Dafür hat man, nicht nur mit dem Senat, "das Nebenbei" etwas aufgepeppt.


    Ich denke, der fehlende Aufbau-Teil wird die Meinungen der Spieler-Gemeinschaft spalten. Die Einen werden sich freuen, die Anderen werden es vermissen. Ich persönlich gehöre zu den Letzteren.



    Gruß
    Cete

  • Hallo und so !


    Ohne das Spiel zu kennen (hab nur ein paar Tests und Vids dazu verfolgt etc. ) (und obendrein mit nem Rechner, der das vermutlich eh nicht mehr ausführen könnte, aber das nur nebenher) habe ich -auch- den Eindruck, dass R.o.V. 'noch mehr' in der 'Casual-Gamer-Schiene' angesiedelt ist und aus 'Einsteiger- und Marketinggründen' aus 'unserer AltSpielerSicht' eher ein Schritt zurück bzw weg von liebgewonnenen UrPatrizier(Spiel)Mechanismen ist. Mich haben die ersten Eindrücke nicht sonderlich überzeugt, muss ich 'zugeben' ... Ich bin aber durchaus gespannt auf eure Meinungen und Urteile, wenn ihr weiter da 'reingerochen' habt.


    Irgendwie putzig und passend fand ich diesbezüglich auch einen Testbericht aus einer der verbliebenen Spielzeitschriften dazu - der offensichtlich junge/jüngere Redakteur/Tester fand es 'unrealistisch', dass der Spieler bei 'Grosseinkäufen' von Waren keine 'Mengenrabatt' bekommt, sondern das Angebot sich verteuert *kopfschüttel* - der kann kaum eins der UrPatrizier gespielt haben; und dass man bei Verknappung der Güter -logischerweis- selbstverständlich mehr bezahlt, statt 'Bonus' zu bekommen ist ihm wohl auch fremd... fand ich schon irgendwie ... seltsam.


    Wünsche ansonsten ein 'Angenehmes Wochenende' in die Runde -


    Gruss,


    d. V.

  • Hatte schon befürchtet, dass man den Aufbauteil mehr oder weniger gestrichen hat. Für Rise of Venice ja vielleicht auch o.k. Hier steht der Diplomatische Aufstieg und die Intrigen der Stadt im Vordergrund. So scheint es zumindest.
    Das mit den Mengenrabatt kann ich schon nachvollziehen. Ist für unsere Zeit normal. Die meisten Firmen können mehr produzieren als sie verkaufen. Deshalb bekommt man gerne einen Mengenrabatt. Ich drücke auch den Preis bei meiner Arbeit in den ich größere Mengen einkaufe anstatt mehrmals kleinere Mengen. Und das sogar um mehrere Kronen per Kilo. Das macht im laufe eines Jahres eine Menge aus.
    Problem ist aber, dass es damals keine große Fabriken gab die grob gesagt das doppelte herstellen könnten, im Vergleich zu der Menge die sie verkaufen. Deshalb machte sich damals ein Händler eher unbeliebt wenn er einfach mal so fast den kompletten Vorrat an Tuch aufkauft und dann auch noch mit sein Schiff mit der Ware abhaut. Moderne Infrastruktur gabs nicht. Könnte also mehr als nur ein paar tage dauern bis wieder genügend Tuch in der Stadt vorrätig war. So nein, für solch Einkäufe gab es bestimmt keinen Mengenrabatt. Im den Sinne ist es egal ob der Spieltester P1 oder P2 gespielt hat oder nicht. Sein Problem ist, dass er nicht darüber nachdenkt in weiche Zeit das Spiel angesiedelt ist und er sich deshalb auch nicht wirklich im Spiel hinein-leben kann. So ein Test ist eigentlich nur gut für die Mülltonne. :giggle:


    Dann bin ich mal gespannt auf die ersten Spielberichte. Ich werde nächste Woche Sonntag beim Freund mal ausgiebig testen. Der Termin steht schon mal fest mit viel Chips und Cola. :D

  • Moin zusammen


    So, nachdem ich mal in einer äusserst kurzen Nacht und einem verregneten Sonntag die Kampagne durchgespielt hab, kann ich sagen, dass das Spiel mit einigen Kleinigkeiten aus meiner Sicht durchaus gelungen ist.


    Positiv: Atmosphäre des Spiels, einfachere Bedienung als bei P4 und PR3 (Einkauf mit den Tasten A und D...endlich!), alle Schiffe kaperbar und Seekampf dessen Ausgang nicht von vorne herein klar ist, Komplexität des Spiels und des Handels, abwechslungsreiche Missionen


    Negativ: Do-it-yourself-Gebäudebau fehlt, Beschränkung auf den Mittelmeerraum und den Seehandel find ich kleinlich (Karawanen in den Osten, Schiffe in die Nord- und Ostsee gab es bei den Venezianern auch schon), aus dem Ränkespiel und der Diplomatie, insbesondere mit den Gefahren der Türken im Osten und der Genueser im Westen hätte man noch mehr rausholen können, die Naturkatastrophen hatten entgegen der Ankündigung auf der Verpackung keinen grossen Einfluss auf mein Spielgeschehen


    Sowie ich die Jungs bei Gaming Minds kenne, wird das Spiel aber noch ausgebaut. So oder so würd ich's wohl wieder kaufen (auch wenn die Patrizierreihe mein Favorit bleibt). :D


    Gruss Patrizian


  • Ich denke, der fehlende Aufbau-Teil wird die Meinungen der Spieler-Gemeinschaft spalten. Die Einen werden sich freuen, die Anderen werden es vermissen. Ich persönlich gehöre zu den Letzteren.


    Ich ebenso. Für mich ein schmerzlicher Verlust. Dennoch...das Spiel selber funtkioniert auch ohne diesen Part sehr gut. Lediglich "Türkisch" oder "Vorstädte" sind damit passe...(was ich auch irgendwo bedauere! ;) Der "Kampf" der hiesigen Spieler gegen das Bauamt gehört immer noch zu den interessantesten Threads! :giggle:

  • Nun ja, jetzt habe ich das Spiel auch angetestet. Ganz am Anfang habe ich gleich auf Mehrspieler gedrückt. Es war tatsächlich einer da und startete auch bald ein Spiel. Da ich mich aber mit Rise of Venice nicht auskenne, war ich heil froh, dass nach knapp 5 Minuten der Kontakt zum Server abbrach.


    So startete ich also die Kampagne. Sie erklärt gut, was zu tun ist. Mittlerweile habe ich schon einige Kontore gegründet, dazu bin ich zum Fernkaufmann aufgestiegen. Ich finde die Spieloberfläche recht hübsch. Das bauen vermisse ich erstmal nicht. Das kommt vielleicht noch. Interessant war, dass ich zunächst nicht mit allen Waren handeln konnte. Das kann ich bislang immer noch nicht. Nebel und stürme gibt es auf der Seekarte. Insbesondere bei Nebel ist die Sicht stark eingeschränkt. Das wird auch gleich in den Seeschlachten umgesetzt, wenn man manuell kämpft. Dann sind die Gegner nur schwer zu erkennen. Das gilt auch für Regen während der Seeschlacht. Während der Kampagnenmission einen Spion nach Konstantinopel zu transportieren wurde ich ausgerechnet im Nebel angegriffen. Da konnte ich mir helfen, in dem ich mit meinem Schiff nach dem Neuladen aus dem Nebel herausgefahren bin und dort den Piraten abwartete.


    Das Spiel ist erstmal ganz hübsch. Wie es sich auf längere Zeit anfühlt, muss ich aber noch herausfinden. Derzeit finde ich aber dummerweise die 5 Kartenteile nicht. So geht es erstmal nicht weiter. Immerhin habe ich vier Stück gefunden.

  • So, die Kampagne habe ich gestern beendet. Sie ist ziemlich umfangreich. Das lohnt sich aber trotzdem.


    Einziges Manko ist meiner Meinung nach, dass gerade zum Ende hin zu vieles der Geschichte auf reinen Seekampf hinausläuft. Für eine Wirtschafts- und Handelssimulation ist das deutlich zu viel. So habe ich in der Kampagne weder eine vernünftige Warenproduktion, geschweige denn eine Produktionskette aufgebaut. Auch hatte ich in der Kampagne nicht mal in jeder Stadt eine Handelslizenz.

  • Auch hatte ich in der Kampagne nicht mal in jeder Stadt eine Handelslizenz.


    Warum hätte man die denn Deiner Meinung nach haben müssen? Für mich ist das (und der dazugehörige Erfolg) eher ein Ziel für das normale Endlosspiel. ;)

  • Naja, für mich sind Spiele wie Patrizier, Port Royale und nun auch Rise of nun mal in erster Linie Wirtschaftssimulationen. Das Prunkstrück an dem Spiel ist nach wie vor das dynamische Handelssystem. Und wenn man in erster Linie Handeln soll, dann gehören für mich auch alle Handelsmöglichkeiten/Handelsplätze hinzu. So wie du auch schreibst.


    Mein kleiner Kritikpunkt an der Kampagne ist eben, dass sie zu sehr den Fokus auf die Seeschlachten und so weiter legt. Ich dachte das wäre aus meinem Beitrag von gestern deutlich geworden.


    Die Kampagne bzw. das Spiel sonst gefällt mir erstmal recht gut. Daher habe ich auch die Kampagne als lohnenswert bezeichnet.

  • Kleine Hintergrundinfo: Idee war es, dass der Spieler in der Kampagne möglichst viel/alles mal getestet haben soll, aber genau die angesprochenen Dinge (alle Lizenzen/Kontore; Doge werden usw.) dem Spieler als Motivation für das freie Spiel mitgegeben werden. ;)
    Beste Grüße,
    Daan

  • Ja, das ist gelungen. Man kann so ziemlich alles mal ausprobieren in der Kampagne. Deswegen gefällt mir die Kampagne durchaus.


    Aber eine Mission fehlt dann doch noch: Baue eine funktionierende Produktionskette auf! Die Mission ist gewonnen, wenn der Spieler es schafft einen veredelnden Betrieb einen Monat lang ohne Produktionsunterbrechung am laufen zu halten. Das dürfte allerdings nicht in einer Stadt passieren, die eine vollständige Produktionskette hat.


    Man findet unter Patrizierspielern und bestimmt auch unter Rise-of-Anhängern bestimmt immer einen gewissen Teil an Spielern, die genau das nicht schaffen.

  • Moin x9jaan,


    war da nicht eine Mission, zu deren Erfüllung man eine Metallwaren-Produktionskette aufbauen sollte, also Holz-, Metall- und Metallwarenbetriebe (insgesamt 10 Betriebe, wenn ich mich recht entsinne)?
    Hehe, der Ansatz "ohne Versorgungslücken" hätte natürlich was. :D


    Gruß
    Cete

  • ja die Mission gibt es im Rahmen der Kampagne. Ist aber relativ einfach lösbar, da Holz und Metall in Zara vorhanden ist und die Werkstatt dann in unmittelbarer Nachbarschaft errichtet werden (Raguza?) kann...

  • Negativ: Do-it-yourself-Gebäudebau fehlt, Beschränkung auf den Mittelmeerraum und den Seehandel find ich kleinlich (Karawanen in den Osten, Schiffe in die Nord- und Ostsee gab es bei den Venezianern auch schon), aus dem Ränkespiel und der Diplomatie, insbesondere mit den Gefahren der Türken im Osten und der Genueser im Westen hätte man noch mehr rausholen können, die Naturkatastrophen hatten entgegen der Ankündigung auf der Verpackung keinen grossen Einfluss auf mein Spielgeschehen

    Es muss ja auch noch was für DLCs und ein Addon übrig bleiben. ;-)
    Nicht umsonst gibt es hier nur einen Teil der Mittelmeerkarte, als das da nicht noch etwas kommt. Ich denke aber, dass man Karavanen/Landhandel, Städtegründung und Reisen in die Nord- und Ostsee mit Absicht weggelassen hat, weil es ja sonst viel zu ähnlich zu P4 wäre. Schade finde ich allerdings, dass man im Multiplayer nicht Venedig vs. Genua spielen kann. So was wäre echt spaßig für 1vs1 oder 2vs2 Spiele. Welche Stadt zuerst 150 Betriebe hat gewinnt oder ähnliches. Wahrscheinlich lässt es sich sogar einfach realisieren, ein paar neue Familien und einen anderen Titel für den "Dogen" und fertig. :-)


    Aber das sind wie immer Träume...


    Viele Grüße
    Hawk

  • Vielleicht kommt ja irgendwann noch ein Add-on, welches die Venezier mit den Hanseaten verbindet.


    Beispielsweise wäre Landhandel über die Fugger mit den Hanseaten im Nord und Ostseeraum möglich...


    Auch ein Spiel mit reinem Landhandel, das die Verbindung zwischen Mittelmeerraum und dem nördlichen Europa wäre denkbar.


    Im frühem Mittelalter gab es auch noch den Handel über die Flüsse, wobei sogar Schiffe demontiert wurden, um die Mittel und Schwarzmeer Region zu erreichen.


    Verbindungen zwischen P4 und Rise of Venice wären momentan der Hammer... 8)

  • Vielleicht kommt ja irgendwann noch ein Add-on...


    bei P4 und PR3 gab es auch einen Nachschlag...von daher gehe ich einfach mal davon aus, daß das bei RoV auch der Fall sein wird. ;)




    Verbindungen zwischen P4 und Rise of Venice wären momentan der Hammer... 8)


    oh ja *träum*... aber das warentechnisch auszubalancieren dürfte der Horror sein! :giggle:

  • bei P4 und PR3 gab es auch einen Nachschlag...von daher gehe ich einfach mal davon aus, daß das bei RoV auch der Fall sein wird.


    Auch ich gehe einfach mal davon aus, dass hier schon so etwas wie ein Nachschlag in den Schubladen schlummert. :]


    oh ja *träum*... aber das warentechnisch auszubalancieren dürfte der Horror sein! :giggle:


    In meinen Träumen mache ich mir eigentlich wenig Gedanken darüber, was andere damit für Probleme haben könnten... :giggle:


    Aber vielleicht können wir ja hier auch schon Ideen für ein P5 liefern...