Pfändungstrick

  • Als Abfallprodukt vom Onlinespiel auf dem Treffen ist mir ein Trick aufgefallen, mit dem man die Rückzahlungen an den Darlehensgeber mindern, manchmal vielleicht sogar ganz aufheben kann, allerdings unter Inkaufnahme von einem gewissen Ansehensverlust.


    Anwenden läßt er sich nur bei geringen Bargeldbeständen, nicht zu vollem Lager und einer "teuren" Lagerware (am besten Eisen), also Bedingungen, die für ein Spiel in der Anfangsphase nicht untypisch sind.


    Das Grundprinzip besteht darin, dass man zum Zeitpunkt der Pfändung nicht genug Bargeld besitzt, damit die Pfändung Erfolg haben kann. In solch einem Fall werden dann Waren im Kontor gepfändet, und zwar entweder alphabetisch (Bier, Eisenerz, Eisenwaren, Fell...) oder nach der Reihenfolge der Betriebe (Bier, Eisen, Honig, Getreide...) (noch nicht getestet). Nun werden nicht etwa Waren gepfändet, bis die Forderung eingetrieben ist, sondern es wird zunächst alles Bier gepfändet, wenn dann noch Geld fehlt, wird entweder alles Erz und alles Eisen gepfändet usw. Wenn dann zuviel gepfändet wurde, wird der Restbetrag bar ausgezahlt. Die gepfändeten Waren landen in der Markthalle.
    Wenn man nun mit dem erhaltenen Restbetrag die gepfändeten Waren wiederaufkauft, wird man feststellen, dass man dabei anständig Gewinn macht, d.h. die Kaufpreise sind niedriger als die bei der Pfändung angesetzten Preise.


    Wie sich letztere zusammensetzen, ist mir nicht ganz klar, folgende Preise hatte ich gestern abend in einem Probelauf:
    Zu pfänden waren: 7500 GS
    Gepfändete Waren: 128 Fass Eisen im Kaufpreis von 281 GS, Bargeldbestand 15 GS
    Marktpreis von Eisen vor der Pfändung 273 bzw. 266 GS.
    Bargeldbestand nach der Pfändung 27169 GS. (durchschnittlicher Pfändungspreis lag damit bei etwa 271 GS)
    Damit konnte ich 117 Fass Eisen zurückkaufen, anfangs lag der Einkaufspreis bei 217 GS.
    Für die fehlenden 11 Fässer musste ich noch einmal knapp 3000 GS locker machen. Mithin habe ich die effektive Rückzahlung um mehr als 60% senken können.


    Der Trick scheint umso besser zu laufen, je mehr Waren unnötig gepfändet werden, da dann der Marktpreis anschließend entsprechend niedriger ist.


    Folgendes wäre hier noch zu klären:
    1. Wie berechnet sich der taxierte Wert der gepfändeten Waren? Kann man ihn durch gezielte Manipulation des Marktes so ändern, dass man im Extremfall mit Pfändungen sogar Gewinn macht?
    2. Bekommt man anschließend noch einen Kredit?
    3. Funktioniert der Trick auch bei großen Pfändungsbeträgen, etwa bei den Millionenrechnungen, die man beim Mauerbau teilweise bekommt?

  • Zitat

    Original von Lord Dioptas
    ich seh schon, gerade hat mein umzugsmarathon seinen sinn verloren...


    ??? Ich dachte der Umzugsmarathon bezweckt hauptsächlich den gezielten und raschen Mauerbau...

  • Machzo


    ...und das sparen der mauerrechnungen. aber du hast schon recht, das hauptargument bleibt schon erhalten.


    nichts desto trotz sehe ich bei der entdeckung der ganzen "finanzhilfetricks" für den nächsten contest dringenden bedarf an einer neudefinition der gruppen. aber das sollte an anderer stelle diskutiert werden.

  • Swartenhengst


    Zu deiner angesprochenen Fragen 1:


    Ich weiß nicht, wie du das genau meinst, aber die Waren fließen doch immer mit einem festen Wert in den UW ein, bei Eisenwaren z. B. mit 255 GS / Fass. Werden also 100 Eisenwaren gepfändet, werden zunächst einmal 25.500 GS aus dem UW gestrichen. Falls nur 10.000 GS zu pfänden waren, werden anschließend 15.500 GS gutgeschrieben. Der Gesamtverlust im UW beträgt also 10.000 GS.
    Du musst nun deine verlorenen 100 Eisenwaren zurückkaufen. Um Gewinn zu machen, musst du auf je ein Fass einen um 100 GS niedrigeren Einkaufspreis als 255 GS erreichen.
    Fazit: Kannst du abschließend 100 Fass Eisenwaren zu je 154 GS zurückkaufen, hat dir die Pfändung einen Gewinn von 100 GS eingebracht.


    Ich hoffe, in meinen Berechnungen steckt kein Fehler. Was sagt denn unser "Chefmathematiker" dazu?

  • Amselfass


    Der bei der Pfaendung zugrunde gelegte Warenpreis scheint eben nicht fix zu sein. Bei mir war er fuer Eisen deutlich hoeher als 255 GS, bei verschiedenen Szenarien habe ich verschiedene Warenpreise bei den Pfaendungen bekommen, die oben erwaehnten 271 GS sind ein Beispiel. Insofern sehe ich da schon ein Optimierungspotential. Da ich zur Zeit unterwegs bin, weiss ich nicht, ob ich im Laufe der Woche dazu komme, dies genauer auszuprobieren. Irgendwann werde ich das wohl schaffen und melde mich dann wieder.