Warenausgleich RL <--> ZL

  • Zitat

    Original von Lord Dioptas
    im idealfall (auf der diesjährigen contestkarte nicht möglich) hat man an ein regionallager soviel städte angeschlossen, dass es autark funktioniert (felle sind hier in der regel die ausnahme) und die ausgleichskonvois nur für den transfer der überschussgüter notwendig sind.


    Tatsächlich wäre das bei der geeigneten Wahl der Niederlassungen in diesem Jahr durchaus möglich. Mein System mit Edinburgh als RL für Bergen, Stavanger, Newcastle und Scarborough hätte außer den üblichen Gesamtversorgungswaren (Fell, Gewürz, Wein) nur Salz gefehlt. Meine Planung war, dies aus Boston zu beschaffen, was ansonsten von meinem ZL in Harlingen versorgt werden sollte.
    Hätte ich bei meinem Spielaufbau die heutigen Kenntnisse der Warenvergabe in Niederlassungen gehabt, hätte das auch ziemlich perfekt funktioniert; so sind die Ausgleichskonvois zwischen den drei Lagern ziemlich gewaltig geraten.


    Gesil


    Sicherlich ist ein Ein-Lager-System übersichtlicher und weniger störungsanfällig. Dafür lassen sich aber in 3- oder 4-Lager-Systemen die auftretenden Störungen wegen der kürzeren Schiffslaufzeiten und der Möglichkeit des Lagerausgleichs schneller beheben und haben in der Regel weniger gravierende Auswirkungen.

  • ... wobei nachhaltige Störungen im fortgeschrittenen Spiel ja eigentlich nicht mehr vorkommen dürften (ich bekenne, dass ich das selbst ein Gegenbeispiel bin). Und dann dürften sie eher am schwierigeren (oder vernachlässigten) Dezentrallagerausgleichs liegen, als an echtem Grundwarenmangel.

  • da gesil ja genau weiss wieviel waren von wem wann wo verbraucht werden, ist für ihn die einlagervariante wahrscheinlich wirklich das beste. sprich, wer nichts dem zufall überlässt kommt damit wahrscheinlich hervorragend zurecht.
    je mehr man aber gefühlsspieler (also eher schlampig) ist, desto eher kommt man doch mal in die verlegenheit irgenwelche engpässe zu haben. hier lässt sich der übersicht halber deutlich einfacher mit mehreren lager agieren. desweiteren sind reaktionen auf engpässe hier einfach schneller möglich.
    ich habe keine ahnung wieviel güter meine leutchen pro woche verbrauchen. wie lange meine konvois genau brauchen. komme ich mit einem zentrallager hamburg nun in die verlegenheit in riga einen bierengpass festzustellen (natürlich erst nachdem er schon einen zeitlang besteht) brauche ich im besten fall nochmals 8 tage bis meine reaktion AKs anpassen früchte trägt. das ist von einem regionallager aus für mich deutlich einfacher.

  • Zitat

    Original von Lord Dioptas
    da gesil ja genau weiss wieviel waren von wem wann wo verbraucht werden, ist für ihn die einlagervariante wahrscheinlich wirklich das beste. sprich, wer nichts dem zufall überlässt kommt damit wahrscheinlich hervorragend zurecht.


    Hallo Lord,


    ich glaube Gesil nutzt eine Variante des Brasileiro-Tools. Beim Brasileiro-Tool kannst Du den Wochenverbrauch der Bürger bestimmen. Deshalb ist es eher unwahrscheinlich, dass es dann irgendwo zu einem Engpass kommt. In diesem Tool kannst Du Konvois eingeben. Dann wird die vorausichtliche Fahrtzeit berechnet.
    Jetzt muss man eigentich "nur" eine Reserve einplanen, da der Konvoi ab und an auch in die Werft muss. Bei einer guten Werft dauert dass in der Regel nicht länger als 2 Tage, vorausgesetzt in deinem Konvoi ist eine Schnigge dabei.


    Das Brasileiro-Tool findest du auf http://www.rjosephs.de/tools.html


    off-topic
    Hat das jetzt eigentlich mit deinem save geklappt ?(

  • @ Seebär
    Nicht ganz. Ich nutze das Brasileiro-Tool als Grundlage, indem ich mir ausrechnen lasse, wie viele Betriebe ich von jeder Sorte brauche, um die normale Stadtversorgung zu gewährleisten. Dann hab ich mir aber selber ausgerechnet, wie viele Betriebe ich noch als Rohstofflieferant für die verarbeitende Industrie brauche.


    Die Gesamtsumme wird dann verglichen mit meinen derzeit vorhandenen Betrieben. Dabei rechne ich natürlich auf effektive Betriebe hoch. So weiß ich immer, wie viele Betriebe mir prozentuell bzw. in Stücken fehlen und kann recht rasch reagieren.


    Dieses selbstgebastelte Sheet hat den Vorteil, dass sie auf die tatsächlich vorhandenen verarbeitenden Betriebe zugreift, nicht auf den Sollstand. Denn der ist ja bei einigen Betriebszweigen in der Praxis weitaus höher als für die Versorgung nötig. Nämlich bei den Baustoffen (Eisenwaren, Hanf, Holz, Pech, Tuch, Ziegel). Bei mir wird also der Gebäude- und Schiffsbau mit eingerechnet, alles andere ist für mich irreführend (z.B. brauchen meine 600.000 Leute genau 2 Ziegeleien, ich hab aber 450, also brauch ich auch weitaus mehr Sägewerke als das Brasileiro-Tool ausrechnet)

  • Gesil


    so in der Art hat ich das schon vermutet. Für eine Kalkulation "über den Daumen" ist das Brasileiro-Tool schon brauchbar.


    Für Zusatzaufwendungen wie Du sie beschrieben hast - also Schiffsbau, Gebäudebau etc - müssen diese Betriebe natürlich dem normalen Bedarf hinzugerechnet werden.


    Hier fehlt eigentlich die Möglichkeit einen Dummy-Verbraucher (= der Spieler) zu definieren. Das machst Du ja dann indirekt mit Deinem Excel-Tool.


    Was das Brasileiro-Tool etwas kompliziert macht ist wenn man mehrere ZL/RL hat. Ich kann dort leider keine Gruppen definieren sondern es wird immer der Bedarf der gesammten Hanse angezeigt.
    Da Du jedoch nur ein ZL hast, kommt dieser Nachteil bei Dir nicht zum Tragen.

  • Seebär


    danke, war mir aber schon bewusst. dass ich das nicht nutze liegt einzig und allein daran, dass ich aus dem spiel (bzw. contest) keine wissenschaft machen will, davon habe ich hier täglich mehr als genug.