Augen auf, beim "Gilden-Kauf"!

  • Moin,


    auch auf die Gefahr hin, dass Ihr das Alle schon wusstet... :O


    Mit dem erfreulichen Zuwachs an Handelspunkten im Add-On geht einher, dass ein ordentliches Vermögen von Nöten ist, bis man sich die Mitgliedschaft in jeder Gilde gesichert hat.
    Die Beitrittsgebühr steigt bekannter Maßen mit der Anzahl der bereits beigetretenen Gilden, ist aber nicht nur an die reine Anzahl gebunden, d.h. nicht unbedingt überall gleich. Die tatsächliche Gebühr richtet sich im Einzelfall auch nach dem aktuellen "Zustand" der Stadt, so scheint der Beitritt während einer Belagerung besonders "günstig" zu sein.
    Beispiel: Posen, in diesem Fall vorletzte Gilde, verlangte schlappe 6,8 Mio GS - ein bis zwei Wochen später wurde die Stadt belagert und siehe da, es waren nur noch 5,2 Mio GS.
    Kleiner Nachteil in diesem Fall: Das Kontor kann erst gebaut werden, wenn die Belagerung beendet ist.


    Eine detaillierte Regel, welches Ereignis welchen Einfluss auf die zu zahlende Summe hat, habe ich noch nicht nachvollziehen können, aber:
    Fazit: Es lohnt sich die "Eintrittspreise" zu vergleichen, Schnäppchen sind möglich!


    Diese Erfahrung bezieht sich auf den normalen Schwierigkeitsgrad, da es mir ging, wie Roland bei den Szenarios: ich war eigentlich sicher ein Profi-Spiel gestartet zu haben... Gemerkt, dass dem nicht so war, habe ich erst, als im ersten Winter keine Häfen zufroren. Da hatte ich aber keine Lust mehr von vorne anzufangen... :O



    Gruß
    Cete

  • neben der bereits vorhandenen anzahl an gildenmitgliedschaften zaehlen
    "Zustand" der Stadt
    und
    das eigene ansehen in der stadt mit rein


    wenn eine stadt in einer Belageruing ist (~40%) und du 80% ansehen hast sehr guenstig
    eine stadt mit Reichtum (>90%) und nur minimalansehen zum beitritt ist sehr teuer
    also wenns nciht zeitkritisch ist lieber 1-2 monate laenger mit der stadthandeln um den ansehensbonus mitzunhmen (es sei den man kann ne belagerung nutzen)


    dummerweise ist handelsansehen kaum hochzubekommen wenn man die stadt schlecht versorgt um den zustand zu senken
    man muesste mal scheun was sinniger ist wenig handeln um ne resession ausloesen oder viel handeln und den schlechte-stadt-zustand-bonus verlieren


    ich persoenlich handel anfangs verstaerkt mit 4-5 staedten und die stadt bei der sich durch ein zufallsereigniss (wie belagerug) beide boni gut kombinieren lassen wird mein naechstes kontor

  • Moin Falko,


    Erwischt! :O
    Die Wichtigkeit des Ansehens habe ich glatt vergessen, da ich in der Regel Beitritte erst bei 80% Ansehen in Betracht ziehe - Ausnahmen bestätigen die(se) Regel. ;)


    Hängt sicher auch von der Spielweise/Strategie ab. Ich arbeite so früh wie möglich mit einem Zentral-Lager-System, d.h. jeder Handelspunkt wird schnellst möglich mit wenigstens einem Schiff/Karren per Auto-Handel angefahren - und sei es nur mit einigen wenigen, ausreichend verfügbaren "Basis-Waren". Beim anfänglichen Transportmittel-Mangel eben auch durch Handelsrouten, die mehrere Städte anfahren.
    Meinen Erfahrungen nach, ist es dadurch auch möglich optimales Ansehen mit schlechtem Zustand der Stadt zu kombinieren. Beispiel: Einer Stadt über einen gewissen Zeitraum regelmäßig (nur) ein paar Basis-Waren zu liefern (die sie selbst nicht produziert), reicht für das Ansehen aus - Hungersnot bricht aber trotzdem aus, weil nicht alle "Basis-Lebensmittel" ausreichend zur Verfügung stehen.


    Gerade in dieser Situation kann man übrigens sehr schön ein paar Extra-Taler abgreifen, wenn eine rudimentäre Belieferung (Ansehen) bereits steht:
    Eine Stadt ist am Boden, d.h. Hungersnot, 400 Einwohner, es gibt aber bereits Betriebe für mindestens 1000.
    1. Die Hanse schreibt einen Auftrag aus, die Stadt zu unterstützen.
    2. Die Stadt selbst schreibt einen Auftrag aus, sie zu unterstützen.
    => Der Gilde beitreten und ein Kontor bauen.
    Für Punkt 1 muss man die Stadt ein bis zwei Monate mit dem Nötigsten beliefern um einen gewissen Wohlstand zu erreichen und zu erhalten (Basis-Waren reichen), für Punkt 2 die Einwohner verdoppeln.
    Hat man die Stadt bereits mit einigen Waren versorgt, fügt man der Belieferung einfach die fehlenden Lebensmittel hinzu. Die Bevölkerung zu erhöhen ist bei gutem Zustand der Stadt durch heran karren von Matrosen/Wachpersonal relativ einfach - bei Inland-Städten (Karren) etwas schwieriger.


    Wie gesagt: Möglich, dass dies nur im normalen Schwierigkeitsgrad "so einfach" ist... :O




    Gruß
    Cete

  • Ich entscheide mich für einen Gildenbeitritt vor allem aufgrund der Produktionsmöglichkeiten in der Stadt (allerdings in Kombination mit dort schon bestehenden Betrieben, geographischer Lage, Preis des Gildenbeitritts).


    Ich spiele P4 Addon - Schwierigkeit Profi, Piraten niedrig, 20 Städte, Historisch. Meine Heimatstadt ist Hamburg


    Mein 2. Kontor war Malmö -
    1. wegen der Möglichkeit Holz und Ziegel (und mit dem Holz die Salz- und Werkzeugproduktion in Lübeck, Rostock u. Stettin zu versorgen) und Käse zu produzieren.
    2. wegen der zentralen Lage
    3. 4 Ziegeleien und 2 Sägewerke bei Spielbeginn vorhanden. Material für Gebäudebau ist meistens schon am Marktplatz.


    Mein 3. Kontor: Bergen - weil:
    1. Möglichkeit, neben Holz und Ziegel auch Stockfisch (dem nach Getreide und Bier - beides kann ich in Hamburg herstellen - wohl wichtigsten Nahrungsmittel) zu produzieren.
    2. Als Versorger des Nordseeraums mit Holz und Stockfisch kommen nur Oslo oder Bergen in Frage. Bergen ist kleiner d.h. ich habe mehr Platz zum bauen.
    3. Schiffsbau - Holz wird am Ort produziert, aber nicht von Betrieben verbraucht. Tuch und Hanf sind als Rohstoffe für Kleidung und Stockfisch oft auf Lager.


    Als nächstes sind Stettin (Getreide für den Ostseeraum, Hanf und Metallwaren f Fellproduktion) und London (Tuch und Basis für Mittelmeerhandel) geplant.


    Ich plane also mit dem nächsten Gildenbeitritt/Kontor die Expansionsrichtung für die nächste Zeit mit ein. Neue Kontore baut man längst nicht so schnell wie in P2. Der Preis für die Gildenmitgliedschaft ist für mich da nur ein Kriterium unter mehreren. Mir scheint, daß die wirtschaftliche Lage der Stadt größeren Einfluß auf den Preis hat, als das persönliche Ansehen. Mit gezielten Lieferungen (bzw. nicht-Lieferungen) das Ansehen zu mehren ohne die Lage der Stadt zu heben und somit den Beitrittspreis zu drücken kam mir auch heute in den Sinn.