ein neues P3/PR3 möglich? - Diskussionen hier

  • Das mit den Schiffen Entwickeln war natuerlich nicht so gemeint, dass man da alles moegliche (Dampfschiffe, Flugzeugtraeger...) entwicken kann, sondern schon was, was in die Zeit passt, also Beispielshalber eine vergroesserte Variante des Holk mit eventuell 4 statt 3 Masten.
    Was bei der Unterscheidung von Kriegs und Handelsschiffen wichtig waer, ist, dass es kein Schiff gibt, was in beiden Kathegorien am besten ist, so wie in "Anno 1xxx" oder bei "Herrscher der Meere". Dort ist jeweils das groesste Schiff am besten zum Handeln und zum Kaempfen. Das sollte umgangen werden: Beispielshalber Koggen und Holks, langsam und traege, dafuer mit realativ wenig Besatzung fahrbar und mit hoher Ladekapazitaet zum Handeln. Kraier, Fregatten... zum Kaempfen. Diese sollten dann wesentlich wendiger sein, gut bewaffnet werden koennen und auch schneller als die Handelsschiffe fahren koennen. Dafuer brauchen sie aber mehr Matrosen und sollten zum Handeln ungeeignet sein, sondern als Konvoifuehrer und Begleitschiffe dienen koennen.
    Damit will ich auch gleich nen Vorschlag fuer die Autorouten machen: schoen waere es, wenn man sagen koennte, dass gewisse Schiffe nicht beladen werden solln, so bleiben die Kriegschiffe immer leer und einsatzbereit.

  • Hallo,


    For those who did not already have the great pleasure of reading about:


    P4, Intrigue in the Hanse


    " The middle ages saw the rebirth of small scale production, when small groups of talented trade workers came together. This production was controlled by Craft Guilds, and trade secrets passed slowly among craftsmen. Proud of their quality and fearful of competition, the trade guilds tried to reduce the influx of imports. New production was less costly, while more mature shops produced quality worthy of envy.


    Merchants who moved these goods from town to town saw the difference in quality and spread the reputation of a town’s quality production. The towns that developed and traded began to grow into cities. To protect their interests and offset the power of the Craft Guilds, the merchants banded together to form Trade Guilds, and a group of trade guilds, “the Hanse”.


    The economy grew in this dynamic, reasonable goods moved with speed to where they were needed. Reputations of towns and merchants rose and fell, and wealth flowed through docks and purses. As the pennants of merchants billowed on sea and land, some desired glory and power in the Hanse, and an era of Intrigue came to be.


    As everyone else does in the Hanse, let us enter and begin our day ….. “In nomine Patris, et Filii, et Spiritus Sancti. Amen.”


    ----------------------------


    Thanks for Cromagnum from TSR.

    Inventor of the "Turkish Building Technique"


    Game Ratings:
    First time total population beyond 3Mio frontier:3 045 259
    Current Game: P2_Herz andP2_Kanoneof course..


    Verloren ist nur, wer sich selbst aufgibt.
    Lost are only those, who abandon themselves.

  • Im Prinzip hätte ich an Patrizier III nur einen einzigen wirklich wichtigen Wunsch, der alle anderen um Dimensionen überragt: ein modding-fähiges Spiel.


    Nicht nur einfach austauschfähige Texturen, sondern voller Zugriff auf die Skripte, die dem Geschehen in der Hanse zugrunde liegen, inklusive der Möglichkeit, eigene Skripte zu erstellen und das Spiel somit um benutzerdefinierte Inhalte zu bereichern.


    Absolut klasse wäre natürlich eine Art "P3-SDK", also ein vollständig dokumentiertes Interface für eigene Entwicklungen.


    In diesem Thread wurde bereits "Die Gilde" angesprochen. Bei "Die Gilde 2" wurde diese Idee schon in großem Ausmaße verwirklicht, und es sind faszinierende Modifikationen aus der Community heraus entstanden.

  • @ Amselfass

    Zitat

    Im Prinzip hätte ich an Patrizier III nur einen einzigen wirklich wichtigen Wunsch, der alle anderen um Dimensionen überragt: ein modding-fähiges Spiel.
    ... faszinierende Modifikationen aus der Community


    ... und Aufspaltung der Community, wenn diese Modifikationen weitreichende Unterschiede aufweisen ... dem folgt, sich totlaufen der meisten Mods bis einer verbleibt und der "verbliebene harte Spieler-Kern" diesen noch spielt ... alles aus der Realität bekannte Dinge :eek2:


    Nimmt P3 an Abwechslung und Möglichkeiten noch zu, sehe Ich keinen wirklichen Sinn in einer Freigabe zum modifizieren.
    Wenn man sich ansieht in wie wenigen Fällen jetzt bereits ein ausreizen der Möglichkeiten "genutzt", besser nicht bis zum Ende genutzt wird, was will man dann mit unzählige Möglichkeiten mehr die vor sich hin gammeln und nur das gemeinsame Potenzial an Spieler verteilt ...


    Was wird aus dem MP spielen? wenn man ein Dutzend Varianten von P3 spielen kann, nun hier sieht man dann am ehesten wohin dies führt, zu vorzeitiger Auflösung ... in unserer schnellebigen Zeit verbleibt schon nach kurzer Zeit nur noch der "harte Kern", dieser sollte sich nicht selbst auflösen durch "unzählige" Spielvarianten.


    Einzig halbwegs akzeptabel wäre, dass alle die zur Modifikation in der Lage sind an wenige vielleicht 2-3 maximale Mods zusammenarbeiten. Jedoch auch hier gibt es "Erfahrungen" die einen nicht daran glauben lassen, dass auf Dauer ein Zusammenhalt durchgestanden wird, wenn er überhaupt zustande käme!


    Amselfass dein Wunsch in Ehren jedoch wäre ich ausdrücklich für ein unterlassen die Modifikationsfähigkeit frei zu geben, alternativ nach 2-3 Jahren um P3 nochmal (kurzfristig?) zu beleben, sollte kein weiterer Teil folgen ... oder wenigstens ein offizielles Add on, hier würde zumindest nur ein aufteilen in Grundversion und Add on Spieler erfolgen ...


    Diese Ausagen beziehen sich, man glaubt es kaum, auf ein längerfristig spielen wollen über mehrere Jahre nicht auf die Zeit wo es alle noch "toll" finden "mal" P3 gespielt zu haben ... ohne wirklich zu wissen was Sie letztens gespielt hatten ... zu meiner Schulzeit lernte man "Schachfiguren bewegen" und praktisch alle standen im Glauben sie könnten Schach spielen ... lol ... wie heutzutage mit jedem Spiel, einmal versucht schon kennen und können es alle ... und es muss sofort was neues her ! :(

  • Mal zum Thema Forschung:
    Ich hatte das eigentlich so verstanden, daß am Anfang kleinere Schiffe wie die Schnigge in der Werft zur Verfügung stehen. Größere Schiffe werden dann nicht durch dei Erfahrung der Werft freigeschaltet, sondern müssen erforscht werden.
    Beispiel: Um das MM zu erkunden, müssen zwingend Koggen verwendet werden, da alles, was kleiner ist, immer untergeht. Diese werden aber erst durch Forschung freigeschaltet (verstärkter Rumpf, besseres Hanf, whatever...).
    Erfahrung der Werft führt weiterhin zu schneller Reparatur und größerer Laderäume (was aber auch erforschbar sein könnte! ;) )
    Genauso könnten gewisse Waren auch erst durch Forschung freigeschaltet werden. Speziell bei längeren Produktionsketten , so es sie denn geben wird, durch Forschung sinnvoll erweitert oder verbessert werden. Oder so etwas wie "Drei-Felder-Wirtschaft" für den Bauernhof und anschliessend ist die Produktion um 30% höher oder etwas in dieser Richtung.

  • Genau so hatte ich es gemeint.


    Die Werften können schon schneller werden, aber neue Schiffstypen und die Erweiterung Ladekapazität muß erforscht werden.


    Diese Forschung sollte auch längerfristig laufen.
    Wenn man 1300 mit 150-er Schniggen startet, kann man nicht 1303 die 700-er Holks haben ;)


    Die Kriegsschiffe sollten auch der Zeit entsprechen.
    Da bin ich nicht so bewandert, aber ich nehme an, daß Kriegsschiffe in begrenztem Maße auch als Handelsschiffe einsetzbar wären,
    umgekehrt ein Händler nur sehr begrenzte Kampffähigkeit besitzt.


    Die KI sollte in den Städten auch forschen, so daß es möglich wäre, "Blaupausen" zu erwerben oder zu stehlen.


    Im Mittelalter war Wissenstransfer nur sehr eingeschränkt.
    Noch Zar Peter I nahm aus Holland wichtige Schiffbautechniken mit, da war die Hanse schon tief gesunken.


    PH

  • Ich will 2 positive Beispiele nennen, dass es auch mit community-Versionen funktionieren kann: "Open Transport Tycoon Deluxe" und "SimuTrans"
    Dort ist es so, dass ein kleiner Haufen faehiger freier Entwickler das Spiel stetig weiter entwickelt und regelmaessig veroeffentlicht. Man hohlt sich dann die aktuelle Version und alle koennen im mp spielen.
    Sicherlich gibt es auch unzaehlige Beispiele, wo es nicht klappt, aber ich wollte auf jeden Fall welche nennen, bei denen es funktioniert. :)

  • Hab noch etwas gefunden:


    Zitat

    "http://www.seemotive.de/html/dkogge.htm"
    Reedereien gab es bei der Hanse nicht. Ein Schiff hatte mehrere Eigner, meist war der Kapitän / Schiffer auch finanziell beteiligt. Die Kaufleute erwarben Anteile an vielen Schiffen, somit war das Risiko bei Schiffbruch und Piraterie verteilt.


    Also wäre der Reeder historisch nicht korrekt ?



    Weiß jemand, wie das mit den Anteilen zu verstehen ist ?
    Wie könnte man das umsetzen ?


    Mein Ansatz dazu:


    Schiffe:
    Ein Schiff/Konvoy gibt beim Hafenmeister an, wohin es segelt und was es zu tun gedenkt.
    Die Aktion wird vollständig von der KI gesteuert und richtet sich nach den bekannten Parametern Angebot/Nachfrage/Produktion.
    Nun kann man Anteile kaufen in % der freien Ladekapazität, sobald ein Schiff gebaut werden soll !
    Der Preis richtet sich nach den Kosten entsprechend.


    Zum Spielstart vorhandene Schiffe gehören den Städten ( oder ? )


    Einkauf:
    Läuft das Schiff im Hafen ein, werden automatisch die Waren an die Stadt geliefert und das Geld anteilig ausbezahlt.
    Ist zu wenig Geld vorhanden, wird die nicht angenommene Ware der Stadt übergeben, die den Preis bezahlt gemäß normaler Preisfindung.
    Der Spieler ist also zu Beginn eher eine Art Anteilseigner denn wirklich Händler.


    Ausbau:
    Wie aber mit der steigenden Bevölkerung mithalten, wie man es aus Patrizier II kennt ?
    Wenn man selbst nicht mehr als Händler reisen würde, wäre das Thema Niederlassung und Kontor ganz anders.


    Ein Kontor vor Ort berechtigt überhaupt erst zum Warenhandel.
    Ein Kontor kann errichten, wer in der Stadt einen bestimmten Bekanntheitsgrad besitzt,
    Diesen kann man aber nicht mehr als Händler erwerben, wenn man nicht selbst reist.


    Stattdessen kann man zuhause Schiffe bauen lassen, die dem Seefahrtsnetz übergeben werden.
    Man gibt dabei noch die Stadt an, mit der die Schiffe handeln sollen, das bekommt die Stadt dann auch mit.


    Anteile:
    Anteilsscheine werden laufend gehandelt, auch die KI kauft und verkauft diese Scheine rege.
    Besitzt man mehr als 50 %, wird das Schiff umgeflaggt und reist nun im Namen des Mehrheitseigners anstelle der Stadt.
    Zuürck geht das natürlich auch.
    Der Eigner legt die Routen fest, also nun der Spieler,
    Als solches ist der Eigentümer des Schiffes erkennbar und bewirkt damit Bekanntheit und Anerkennung.


    Steigende Tonnage führt auch zu besserer Versorgung.


    Verkauf:
    Den Erlös erhält man nach Rückkehr der Schiffes, bzw vielleicht auch mit einem Diskont sofort ;)
    damit verlagert man das Risiko auf die Schiffseigner.


    Geht ein Schiff verloren, so verliert man beim Einkauf seine Anteilsscheine, beim Verkauf seine Ware bzw Erlös.
    Der bisherige Warenhandel beginnt erst mit der Eigenproduktion.


    ......


    PH


  • Hier ein (hoffentlich) aufschlussreicher link.


    Gruß Miez

  • @PH
    Hört sich schon mal sehr gut an. Ein paar Abweichungen würde ich dennoch vorschlagen:


    Anteilsscheine an Schiffen:
    Handelbar über den Geldverleiher oder die Gilde ähnlich wie bisher dem Handel von Anteilen am eigenen Unternehmen. Vielleicht sollte es sogar so sein, dass ein Startmodus ist, dass man noch nicht mal einen Anteil an einem Schiff hält, sondern wirklich nur ein kleiner Krämer ist, der ausschließlich über die Anmietung von Frachtraum seine Waren verschiffen / kaufen / verkaufen kann (Auftragsvergabe an den Kapitän??). Dazu müssten dann schon rudimentäre Kenntnisse der Preise in anderen Städten in der Spielerstadt abgefragt werden können (Gilde / Marktplatz / ...??).



    Schiffsbau:
    Der Schiffsbau sollte m. E. erschwert werden, vor allem dadurch, dass er grundsätzlich teurer wird und ggf. auch länger dauert als bisher (Damit lohnt sich dann die Piraterie so richtig :D). Damit ist aus finanzieller Sicht ein Schiffsbau zunächst nur möglich, wenn andere sich an dem Neubau beteiligen. Ein Neubau kann erst beginnen, wenn die Finanzierung steht. D. h. ich gehe zur Gilde / Geldverleiher, "beantrage" den Neubau eines Schiffes zum Preis von x. Davon habe ich Betrag y flüssig, der gleich hinterlegt wird und so meinen Anteil am Schiff festlegt. Innerhalb eines Monats muss die Finanzierung des Schiffes stehen, ansonsten wird der Neubau nicht in Auftrag gegeben und das eingezahlte Geld abzgl. einer Verwaltungsgebühr für die Suche nach Investoren etc. zurück erstattet.
    Hier kann / muss auch gleich angegeben werden, welche Hauptroute das Schiff später befahren soll, um potentielle Investoren anzuziehen. Und hieraus könnte sich dann wieder etwas ergeben, wenn das Schiff diese Route nach Fertigstellung nicht fährt. Das könnte zu Ansehensverlust führen, zu Klagen wegen Betrugs (entsprechend heutiger Prospekthaftung bei börsennotierten Unternehmen) oder auch zur Zwangsrücknahme von den Anteilen der anderen Eigner.



    Befrachtung:
    Die Route (und damit die Basis für die Befrachtung) gibt der Haupteigner (Mehrheitseigner), oder, falls der Haupteigner nicht der Spieler ist, der Kapitän vor.
    Grundsätzlich ist jeder selbst für die Befrachtung "seines" Anteils zuständig (da muss ein Schreiber o. ä. auf dem Schiff bezahlt werden, damit das durchgeführt wird). Wenn das Schiff in einen Hafen einläuft, werden die vorher festgelegten Befehle ausgeführt (Handel / Lagerung / etc.). Im Heimathafen wird grundsätzlich in das eigene Lager geliefert.
    Die Befrachtung kann jedoch auch gegen Gebühr an den Haupteigentümer / Kapitän abgegeben werden. Dann ist man nur noch an den laufenden Kosten beteiligt und erhält am Ende der Fahrt einen Anteil am Ertrag aus dem Erlös der Waren.

  • Ich weiß nicht, ob wir mit den Schiffsanteilen viel Freude haben würden. Sicherlich wäre das realitätsnaher als jetzt, aber:


    Wer hat denn letztlich das Sagen, wenn eben keine Anteilsmehrheit besteht. Das war ja sehr häufig so. Streiten sich dann 8 oder 16 Leute?


    Das Gleiche mit dem Beladen. Wer darf als erster beladen und wieviel, wer als erstes verkaufen und zu welchem Preis?


    Wenn die Befehle vorher festgelegt werden, werden dann nicht Schnäppchen unmöglich?


    Kleiner Krämer: Der steht auf dem Marktplatz und karrt jeden Morgen seine Ware aus dem Lager dorthin, er hat(te real) ganz bestimmt keine Anteile an Schiffen.


    Wem gehören die Schiffe am Spielbeginn? Den Städten eher nicht, die werden ja durch ihre Bürger vertreten. Also eher den Händlern, den Piraten, den Landesfürsten und den bösen Dänen. Vielleicht noch Händlern aus dem MM.


    Und nochmal zum Thema Werften und Forschung: Ich bezweifle ernsthaft, dass ein einziges Schiff durch Forschung verbessert wurde. Dafür waren sicher die Erfahrungen der Kapitäne und Steuermänner verantwortlich.

  • Zitat

    Original von Miez



    Und nochmal zum Thema Werften und Forschung: Ich bezweifle ernsthaft, dass ein einziges Schiff durch Forschung verbessert wurde. Dafür waren sicher die Erfahrungen der Kapitäne und Steuermänner verantwortlich.


    Sicher richtig, aber wie ins Spiel integrieren? Sinnvolle Lösung ist die Erfahrung der Werften (also wie bisher) oder eben die Forschung (dann hätten wir ein neues Spielelement). Die Forschung kann ja gerne teuer sein, daß man es sich die ersten Monate oder sogar Jahre gar nicht leisten kann...


    Zur Reederei: sehe ich ähnlich wie Miez, habe die Idee aber mitgesendet, da ich sie grundsätzlich gut finde, aber nicht für leicht umsetzbar. Da befürchte ich, daß es wohl nicht ins fertige Spiel kommt.

  • Zitat

    Original von Miez
    Ich weiß nicht, ob wir mit den Schiffsanteilen viel Freude haben würden. Sicherlich wäre das realitätsnaher als jetzt, aber:


    Wer hat denn letztlich das Sagen, wenn eben keine Anteilsmehrheit besteht. Das war ja sehr häufig so. Streiten sich dann 8 oder 16 Leute?


    Der Kapitän. Es wird bereits vorab festgelegt, welche Route(n) das Schiff befahren wird. Und nur auf diesen fährt das Schiff. Wem die Route nicht passt, der wird in dieses Schiff nicht investieren / dort keinen Frachtraum mieten.



    Zitat

    Original von Miez
    Das Gleiche mit dem Beladen. Wer darf als erster beladen und wieviel,


    Beladen darf man entsprechend seinem (gemieteten) Anteil am Frachtraum. Da spielt es dann keine Rolle, wer zuerst kommt, oder nicht.



    Zitat

    Original von Miez
    wer als erstes verkaufen und zu welchem Preis?


    Guter Punkt. Hatte ich nicht bedacht. Vielleicht eine Reihenfolge generieren, die automatisch gilt: erst Kapitän, dann Anteilseigner / Mieter entsprechend ihrem Anteil am (gemieteten) Frachtraum? Oder per Zufall?



    Zitat

    Original von Miez
    Wenn die Befehle vorher festgelegt werden, werden dann nicht Schnäppchen unmöglich?


    M. E. nicht. Wenn ich für Einkäufe ein Preis-Maximum und für Verkäufe ein Preis-Minimum für die gesamte Warenpalette angebe, dann dürfte ich doch Schnäppchen abgreifen können.



    Zitat

    Original von Miez
    Kleiner Krämer: Der steht auf dem Marktplatz und karrt jeden Morgen seine Ware aus dem Lager dorthin, er hat(te real) ganz bestimmt keine Anteile an Schiffen.


    Hatte er sicher nicht. Aber auch so einer kann sich Frachtraum mieten und seine Waren verschiffen lassen – wenn er risikobereit ist.
    Man hat ja bereits jetzt ein gewisses Startkapital.



    Zitat

    Original von Miez
    Wem gehören die Schiffe am Spielbeginn? Den Städten eher nicht, die werden ja durch ihre Bürger vertreten. Also eher den Händlern, den Piraten, den Landesfürsten und den bösen Dänen. Vielleicht noch Händlern aus dem MM.


    Ja. Sehe ich genau so.



    Zitat

    Original von Miez
    Und nochmal zum Thema Werften und Forschung: Ich bezweifle ernsthaft, dass ein einziges Schiff durch Forschung verbessert wurde. Dafür waren sicher die Erfahrungen der Kapitäne und Steuermänner verantwortlich.


    Sicher nicht ein einziges Schiff. Nein, die Fähigkeiten / Möglichkeiten der Werft werden entsprechend gefördert. Die Förderung verschafft dem Spender auch wieder mehr Ansehen. Darüber hinaus lernt die Werft auch von selbst dazu – wie jetzt auch schon. Die Forschung beschleunigt nur den Lernprozess.


    Wobei – Forschung: Gibt es dann auch eine Universität zusätzlich zur Schule? Voraussetzungen für die Uni sind die Schule (wer hätte es gedacht) und eine bestimmte Stadt-Größe (5.000 EW insgesamt, oder eine bestimmte Anzahl von Reichen, oder ...). Außerdem muss die Uni ja auch etwas leben – braucht also entweder einen Etat aus dem Stadtsäckel oder wird von wohlhabenden Händlern usw. finanziert  Ansehenssteigerung.

  • Universitaten gab es ja schon zu der fraglichen Zeit bzw. wurden gerade gegründet, sodass sie wunderbar in das Spiel passen wuerden. Zu jener Zeit wurde aber vor allem Wert auf "kirchliches Recht", "welltliches Recht" und "Medizin" gelegt. Man muesste sich also ueberlegen, was eine Universitaet in dem Spiel bewirkt, denn Entwicklung und Verbesserung von Schiffen war damals nicht wirklich dabei.

  • Wenn ich hier so mitlese, drängt sich mir der Eindruck auf, das sich Einige hier in ihre Ideen verrennen.


    Ich persönlich könnte sehr gut auf einen ausgeprägten Forschungsstrang verzichten. Entwicklung der Schiffe und Werften gern, aber keinen Forschungsast, den man abarbeiten muss um an bessere Schiffe zu kommen. Auch in der damaligen Realität der Hanse war der Schiffbau eher ein statisches Feld. Einige Schiffstypen wurden über 200 Jahre gebaut und Fortschritte haben sich dabei vor allem in der Ladekapazität niedergeschlagen. Oftmals hat die Werft in Stadt X ihren eigenen "Stil" gehabt und die Werft in Stadt Y einen anderen. Trotzdem haben beide den selben Schiffstyp gebaut, nur in Details unterschiedlich. Die damaligen Schiffbauer haben eifersüchtig über ihr Können und ihre Fähigkeiten gewacht und Neuerungen haben sich nur langsam durchgesetzt.



    Ähnlich säuerlich stösst mir die Sache mit den Schiffsanteilen auf. Wenn man ein Patrizier III mit Rollenspielelementen entwickeln will, mag das ja eine brauchbare Idee sein, wir reden hier aber von einer Wirtschafts-, Handelssimulation. Manche haben bei Vollausbauspielen mehrere Tausend Schiffe, und die alle über dieses Anteilsprinzip noch dazu mit diversen vorher festgelegten Aktionen zu steuern halte ich schon jetzt für extrem frustrierend. Wer sowas mag, der soll eben die Gilde oder Fugger spielen. Die Verwaltung unzähliger Schiffe und ein einfaches (intuitives) Autohandelsmenü waren für mich immer Stärken von Patrizier II.



    So und hier noch meine Wunschliste für einen Nachfolger (obwohl eigentlich alles schonmal genannt wurde):
    Mehr Städte ( Frank sprach von 80, von mir aus können's noch mehr sein), Einbeziehung des Hinterlandes (evtl. Flussstädte, die nur mit "Binnenschiffen" zu erreichen sind), grössere Langzeitmotivation (ggf. über Kneipenaufträge, neue Städte, die der Hanse beitreten, Eldermannmissionen, sich entwickelnde Produktionsketten), Diplomatie nur im grossen Massstab (z.B. Boykotte, Kriege gegen Städtebünde oder andere Königreiche), Ein paar mehr Waren und feinere Preisabstimmung (Beispiel Tran/Fisch), regionale Spezialitäten mit Boni ( Schwedenstahl ist einen Tick teurer/gefragter wie Stahl aus anderen Regionen), überarbeitetes Schadensmodell bei den Schiffen generell (Hochseetauglichkeit) und im Kampfmodus (vllt Bogenschützen gegen die gegnerische Besatzung), 2D ISO Grafik mit richtigen Grössenverhältnissen der Gebäude, einen Editor, mehrere zu-/abschaltbare Optionen für den Schwierigkeitsgrad und mindestens so gute Musik wie in Patrizier II.


    Larsson

  • Ich denke das die Kapitänshandelsoptionen direkt aus PR2 übernommen werden können. Das mach die Autoruten viel einfacher. Die boni der Kaptäne sollten neu Programmiert werden. Arbitrage ist zwar hilfreich sollte aber nicht mehr möglich sein!


    Die entwicklung von Schiffen würde ich begrüssen. Neue Typen müssen aber auch der KI nach einiger Zeit zur Verfügung stehen.


    Ich denke das zwar die Ausgangasituation historisch basiert sein sollte. Nach 100 Spieljahren sind aber Freiheiten denkbar.


    Der schwerpunkt sollte im Handel bleiben. Produktion , Städtebau und Seekampf sollten dem Untergeordnet sein.


    Ich würde es begrüßen wenn eine Entwicklung stattfindet. D.h. die eingriffsmöglichkeiten des Spielers erweitern sich mit der zeit. Jetzt ist das an BM und Eldermann fest. evtl. könnten noch Stufen dazukommen.


    Mehr Produktionsketten. Evtl. auch noch eine Entlohnung der Arbeiter nach ausgehandelten Tarifen mit Streiks. ;)


    Im Seekampf eine Möglichkeit der Kontrolle von flotten. 100 Handelsschiffe sollten nicht von einem einzigen Kriegsschiff verteidigt werden können.
    Z.B.
    Wenn mehrere Piraten angreifen wird die Flotte zerstreut und die Schiffe kommen einzeln nach Hause (oder auch nicht).

    Niemand braucht ein einfaches Spiel! Ein gutes Spiel reicht!


    Für die Dunkle Seite! Auch Piraten wollen Handeln!

  • builder, wie meinst du das mit den Stufen? Der höchste (gesellschaftliche) Rang in der Hanse war der Rang des Eldermanns.


    Streiks im MA? Ich denke, eine Revolte wegen Hungersnot wäre denkbar, aber Streiks wegen Lohnerhöhungen?


    Ist es sinnvoll, die Höhe der Arbeiterlöhne selbst festzulegen und vielleicht auch die Arbeitszeit, um eine Auswirkung der Zufriedenheit der armen Bevölkerung zu steuern?

  • @Mietz
    Streiks im MA ? (deswegen der Smily) aber du hast ja den sinn selbst geschrieben (zufriedenheit gegen gewinnspanne).


    Ich weiss Das EM der Höchste Rang ist. Aber es könnte ja noch andere stufen als Bm und EM geben. Z.b: MM Handel erst ab fernkaufmann

    Niemand braucht ein einfaches Spiel! Ein gutes Spiel reicht!


    Für die Dunkle Seite! Auch Piraten wollen Handeln!

  • Zitat

    Original von Builder
    ... Aber es könnte ja noch andere stufen als Bm und EM geben. Z.b: MM Handel erst ab fernkaufmann


    Als Beschränkung wäre doch machbar, daß man mit eigenen Schiffen nur eine dem Rang entsprechende Reichweite hat.


    Konvoyschiffe, an deren Laderaum man Anteile hat, fahren ja feste Routen, die sich bei KI.-Schiffen entsprechend an den vor Ort nicht produzierten Waren orientieren sollten.


    Also würde z.B. nach heutigem Stand Lübeck immer einen Eisenerkonvoy aufzustellen bemüht sein.


    Eigenproduzierte Schiffe dürften nur begrenzte Reichweite haben,
    so etwa Krämer: 2 Nachbarstädte entfernt, nur Küstennah bzw Flußstadt.
    Um die Anfahrt der Städte zu verhindern, sind diese auf der Karte grau, die anderen rot bzw blau, wie gehabt
    So wären bei Danzig als Stadtstadt auf der Standardkarte Thorn und Riga sowie Rostock und Stetttin anzufahren.


    Händler 3 Nachbarstädte in Küstennähe


    Kaufmann 4, das betreffende Meer nahe der Heimatstadt ist freigeschaltet - also Nordsee bzw Ostsee, Kontore sind möglich.
    Gildenbeitritt möglich, erste Gebäude möglich zur Produktion, Brunnen und Straßen sowie andere "Gute Taten"


    Fernkaufmann: Freie Hansefahrt Nord- und Ostsee, Wohnhäuser und Stadtgebäude möglich


    Ratsherr: Freier Handel mit den Nachbarstädten des Hinterlandes möglich


    Patrizier: Alle Optionen frei, erstmals auch Mittelmeer und Erkundungen


    Bürgermeister: Alle Beschränkungen aufgehoben
    Eldermann - Zusatzrechte in allen Hansestädten und Binnenstädten, die der Hanse zuneigen.



    PH

  • Zitat

    Original von Builder
    @Mietz
    Streiks im MA ? (deswegen der Smily) aber du hast ja den sinn selbst geschrieben (zufriedenheit gegen gewinnspanne).


    Ich weiss Das EM der Höchste Rang ist. Aber es könnte ja noch andere stufen als Bm und EM geben. Z.b: MM Handel erst ab fernkaufmann


    Bitte nur Miez, ohne "t". ;)


    Ich habe noch diesen sehr interessanten Link gefunden. Interessant deshalb, weil er überfolgende Themen bereichtet:


    Hanse als Städtebund
    Aufgaben eines Kontors
    Karten über Handelswege (auch über Land) mit Warenfluss
    Aufgaben und Bedeutung der Gilden und Zünfte
    Universitäten
    Gerichtsbarkeit


    Die Zünfte haben tatsächlich Streiks organisiert, aber das nur am Rande.