Findet ihr Patrizier II schwer?

  • Hallo,
    ich wollte mal wissen, ob ihr Patrizier II schwer (vom Schwierigkeitsgrad her, unabhängig von der Schwieigkeitsstufe wie Krämer oder Ratsherr) findet oder einfach nur sehr komplex und daher zeitraubend?
    Für mich trifft eher das zweite zu (komplex und zeitraubend) :D
    Ich hab mal wo gelesen, dass das Spiel für Fortgeschrittene ist, aber ich finde, wenn man den Rat der Tippsammlung befolgt, dann ist es gar nicht mehr so schwer und z.B. das Gewinn machen ergibt sich m. E. von selbst. ;)

  • ... ist für mich eher "zeitraubend". Schwer ist allenfalls die Entscheidung wann man in die Eigenproduktion einsteigt, um sich nicht zu übernehmen.

    Jemand der weiss dass er nichts weiss, weiss mehr als der, der nicht weiss, dass er nichts weiss.

  • @ Shark


    ... seltsame Frage, was heißt schon schwer ? Frag mal einen Hochseilküstler ob das balancieren auf dem Drahtseil schwer ist. Das Gleiche frag mich mal ... ;)


    Und die Einstufung "für Fortgeschrittene" heißt ja auch nicht, daß das Spiel nur für angehende Wirtschaftsprofis spielbar ist. Sondern das man sich schon eine Weile mit dem Spiel beschäftigen muß um das "System Patrizier" zu begreifen.


    Von daher würde ich schon sagen "für Fortgeschrittene" , es gibt genug andere Spiele (die auch ihre Berechtigung haben), die man "mal eben Nebenbei" spielen kann...

  • @ all :D


    Die Beweggründe PII zu "erforschen", sind imoo seehr manigfaltig. Ich sehe es nicht als Spiel sondern als Entspannung mit ein wenig Nervenkitzel- so mann/frau "Stress" zusätzlich braucht :crazy:
    Da sich der Stress aber in den sogenannten Dy Stress und den EU Stress (Nein, dass hat jetzt nichts mit der E U zu tun :) )teilt, kann sich jeder von uns das herausholen, was er/sie braucht. DYSTRESS als Belastung und EUSTRESS als Glückshormonausschütter.


    PII verbindet für mich
    Abenteuer
    Wirtschaft
    Befriedigung der "schwarzen und weissen Seite " in uns
    "Schicksal" Spieler
    Befriedigung des martialischen Gedanken in uns und
    einfach SPASS :)


    Diese Liste wird bei einigen von uns ähnlich sein, ev. zur Gänze divergieren oder nur in Teilen, gleichgültig..............
    wenn wir nur ballernnnnnnnnn wollten, wären wir nicht auf dieser Seite und hier bin ich bei einem zusätzlichen Punkt für mich angelangt:


    Es ist hier eine wunderbare Gemeinschaft die schon lange - getragen von den "Me-h-r Wissenden" die es verstanden haben ein vielleicht nicht mehr - Neudeutsch- up2date game immer wieder neu zu beleben und dafür :oldman:


    :ola:


    GRATULATION


    Ich bin stolz ein............Pezweier zu sein

  • Schwer? Nöö. Eigentlich ist es ein Ziel, Eldermann zu werden. Und das empfinde ich als so einfach, das das Spiel sein Geld nicht wert ist.
    Aber dann liest man im Forum was von "Vollausbau". Und schon ist es das Spiel, welches man am länsgten spielen kann.......................
    Naja, und dann liest man was von "türkisch bauen". Also wenn ich so und so baue, setzt das Programm eine Strasse. Dieses könnte man so und so verhindern. Und plötzlich läuft das Programm auf "Zeitbremse" viel zu schnell...............
    Und Online habe ich noch gar nicht gespielt..........


    Vielleicht könnte man sogar mit folgendem neue Spieler gewinnen.
    1. Weil es schon älter ist, ist es billig zu haben.
    2. Komplizierter als Patrizier geht nicht, weil es dafür nicht genug Kunden gibt.
    3. Falls man die Grafik für nicht zeitgemäß hält, sind es die Hardware-Anforderungen auch. Oder anders gesagt: Papa schwimmt auf der Vista-Welle. Und Mini hat einen Compi für P2......
    Natürlich sind da immer noch Fehler drin. Aber die haben andere Spiele auch.


    Zu gewinnmachen.
    Bisher ein Problem aller Spiele, die ich kenne. Entweder ist das Spiel so schwer, das man kurz nach dem Start Bankrott geht. Oder man überlebt den Anfang. Und hat dann damit keine Probleme mehr.


    Augenblicklich meine Meinung zu dem Spiel. Vorbehaltlich neuerer Erkenntnisse.....


    Magellan.

  • komplex dürfte es wohl am ehesten treffen.


    Es ist halt eine geniale Wirtschaftssimulation mit einem dynamischen Markt. DAS hat meines Wissens kein anderes Spiel.
    Durch die Komplexität kommt es jemandem, der damit neu anfängt natürlich schwer vor, auch wenn er als Krämer unterwegs ist (Mann was hab ich damals geflucht X( wenn die Preise nicht so waren, wie ich wollte). Heute mit jahrelanger Erfahrung und tieferen Kenntnissen, was die Mechanik angeht, ist es natürlich einfacher.
    Allerdings müsste man mal selber ein "Feierabend"-Spiel auf höchstem Level starten, ohne irgendwelche Hilfen oder Tricks (S/L vor allem, aber auch Auslieger, Abriss und dergleichen). Klar kommt man trotzdem weiter, aber es wird schwieriger und dauert zu mindestens länger.


    Hinzu kommen noch der Rahmen. Wer mit Mittelalter im weitesten Sinne und der Hanse im Besonderen nix anfangen kann, wird sich nie hierher verirren.
    Dazu die gelungene Grafik. Ja sie ist heutzutage veraltet... NA UND! :tong: trotzdem finde ich sie gut umgesetzt und sehr stimmig.


    Ascaron ist da ein großer Wurf gelungen, auch wenn das Spiel vielleicht kommerziell nicht so erfolgreich war, wie gehofft.

  • ich würd auch eher sagen komplex


    ohne tippsammlung brauch man zwar einige zeit bis man sich rein gefuchst hat aber dann ist es recht gut (ohne viel stress) zu spielen


    und wer probleme hat


    ...naja....


    der sollte es lassen ;) :giggle: nee witz


    dafür gibts ja diese gesellige runde hier :help: :keepcool:


    das wars von meiner seite ^^ :wech:

  • Das ist ein geniales zeitloses Spiel mit einem sehr tiefgründigen Spielsystem, mit einer Prise von Abenteuerlust, versetzt in die wahre faszinierende Geschichte der Hanse.


    Zeit beraubend würde ich das Spiel nicht nennen. Willst nicht - spielst eben nicht und Punkt.


    Und schwer ist das Spiel gar nicht. Und dabei trotzdem bleibt es spannend und interessant. Die Tippsammlung ist zwar gut, aber man braucht sie nun wirklich nicht. Manchmal muss ich einfach kichern, wenn ich lese, wie "profimässig" dort alles dargestellt ist. Das Handbuch, etwas Sinnesschärfe und Grundlegendes zum Wirtschaftswesen - das reicht aus um gut zu spielen und Spass am Spiel zu haben.


    Das Spiel ist seit so einer langen Zeit auf dem Markt und bleibt trotzdem zeitgemäß! Und schlägt Nachfolger in allen Punkten bei weitem!

  • Schwer? Patrizier II ist ein komplexes Aufbau- Strategie-Spiel im
    Zeitalter des Mittelalters, aber nicht wirklich schwer. Man muss nur
    achten, ob man die richtige Entscheidung getroffen hat. Im Prinzip
    finde ich es sogar manchmal leichter als andere Strategiespiele.



    Ich persönlich meine um Patrizier II nicht nur zu spielen,
    sondern auch verstehen zu können braucht man nur zu wissen,
    was eine Kogge ist und wenigstens etwas über das
    Spätmittelalter und die Hanse allgemein .

  • Schwer finde ich Patrizier II eigentlich nicht - man muß einfach kaufen und mit Gewinn verkaufen. Wo man Gewinn macht, sieht man schnell, weil der Preis der Ware direkt angezeigt wird. Und, außer im ersten Monat, wird man auch das Bier, das man für 50 GS pro Faß eingekauft hat, noch mit Gewinn los, man muß nur lange genug herumschippern. Man hat also eigentlich genug Zeit, die tatsächlich guten Preise kennen zu lernen. Die Kosten für ein Schiff (und den Kontor) sind auch nicht so hoch, daß man da wirklich Probleme bekommen könnte.


    Im späteren Spielverlauf kann man sich eigentlich auch nur selbst in Schwierigkeiten bringen, wenn man sich beim Expandieren übernimmt. Aber solange man nicht zu viele Matrosen unnütz durchfüttert, seine Waren immer brav verkauft und die Betriebe nicht leerlaufen läßt, kann man eigentlich auch nicht pleite gehen. Geldmangel in dieser Phase bedeutet eigentlich nur, daß man noch Kapital in das System pumpen muß (das passiert mir häufig beim Aufbau des Sternsystems).


    Bis man sich wirklich bei dem Spiel ins Gehege kommen kann, dauert es wahrscheinlich selbst im Multiplayer eine geraume Zeit, und ich glaube, auch da ist es schwer, einen klug operierenden Gegner, der im entscheidenden Moment nicht auf Teufel-komm-raus expandieren will, in den Ruin zu treiben. Die KI ist sowieso ein Witz.


    Schwer ist das Spiel also nicht. Es wird aber mit der Zeit recht komplex, eine vernünftige Logistik hinzubekommen. Aber die Lösung gibt es ja schon mit dem Sternsystem.


    Ein Spiel, das ich schwerer finde, ist Civ (vor allem IV), weil einen da die KI mächtig stören kann. Sie ist schon bei gleichen Bedingungen, wie sie der Spieler hat, mächtig stark, und das nicht, weil sich alle gegen den Spieler verbünden (wie bei früheren Versionen oder schlechteren Spielen). Schwerer finde ich auch Sim City 2000, weil es da ein viel größeres Problem ist, Geld in den Stadtsäckel zu bekommen.

  • Mir kommt beim Patrizierspiel immer das Bild eines Jongleurs in den Kopf:
    Man kann mit zwei Bällen jonglieren und über die Runden kommen, oder man jongliert mit drei Bällen und wird damit dem Spieltitel "Aufschwung der Hanse" eher gerecht:


    Nach meinem Eindruck beschränken sich unerfahrene Spieler oftmals lange Zeit auf Handel und Flottenexpansion. Tritt dann ab einem gewissen Punkt eine Sättigung ein, und man kann mittels der eigenen Flotte eine gute Versorgung der Hanse sicherstellen, registrieren die Spieler, dass durch die Sättigung, welche die gute Versorgung mitsich bringt, das allgemeine Preisniveau gesunken ist - vorbei die Zeiten von Höchstpreisen. Der späte Einstieg in den Betriebebau entwickelt sich dann auch noch defizitär und einige Spieler sehen sich schnell am Ende ihres Spiels.
    Bezieht man in seine Strategie hingegen schon früh die Expansion der Hansebevölkerung durch Betriebebau ein und schafft es dabei, den Überblick zu be- und ein Gleichgewicht in Produktion und Vertrieb zu erhalten, so wird das Spiel schon anspruchsvoller.


    Hat man die Tippsammlung zur Hand, so ist natürlich alles eeeeasy! :D

  • Also, ich bin nun gewiss kein Profi in dem Spiel. Aber doch habe ich es geschafft, ohne fremde Hilfe ein Spiel hinzukriegen, bei dem ich einen gewaltigen Spielstand erreicht hatte. (der ist leider einer Neuinstallation des Rechners zum Opfer gefallen. ;( )
    Ich habe es geschafft, nach spielerischen 12 Jahren Patrizier zu sein, in 10 Städten durch einen Kontor vertreten zu sein, bin Eldermann geworden, war Bürgermeister meiner Heimatstadt, hatte ca 85 Wohnhäuser, 102 Betriebe, eine Flotte von 192 Schiffen, 2 Städte komplett aufgebaut, und ein Barvermögen im Spiel von sage und schreibe ca 13 Mio GS.
    Also, ich könnte nun nicht unbedingt sagen, das Spiel ist schwer, ?(komplex würde ich eher zustimmen. :170:

  • Hallo zusammen,


    nun Patrizier zu spielen an sich ist nicht schwer, komplex wie CSW-LNF schrieb trifft es da besser.
    Wenn man den "Bogen raus" hat dann kann man seine Ziele erreichen.


    Was die Sache schwer macht sind die selbsterstellten Karten vom online Team (http://p2-online.de/)


    Die Schwierigkeit kann man ja im Spiel selber festlegen. Hat man hier den höchsten Grad erreicht, dann erstellt man Karten die schwerer zu spielen sind.


    Komplex und schwer bekommen dann eine ganz andere Dynamik.
    Übrigens die sinngemäß schwerste Einstellung ist der Rastherr (und dann alles auf hoch setzen).
    Der Level Patrizier ist nicht wirklich schwieriger, denn man hat nur weniger Geld und nur ein Schiff. Das verzögert das "Anlaufen" des Spieles macht es aber nicht schwerer.


    viele Grüße
    Frank