Bauplatzoptimierung

  • Mal ´ne ganz blöde Frage von mir, vielleicht stelle ich mich auch einfach nur zu blöd an. ;)



    Ich habe versucht, die vielen tollen Hinweise zur Bauplatzoptimierung umzusetzen, scheitere aber bereits ann der Ausgangssituation. ich finde einfach keine Fläche, die groß genug wäre die Vorgehensweise für 6er, 8er und erst recht nicht für noch größere Blöcke umzusetzen.
    Mache ich irgendwas falsch? ?( Klappt das ganze erst ab einem bestimmten Zeitpunkt? Welchen Mauerstatus muss man denn haben? :crazy:

  • Was normalerweise hilft, wenn nicht genug Bauplatz da ist, ist, einen Billigbetrieb zwei "Gassen" vom ersten Betrieb entfernt zu setzen, den Du dann sofort wieder abreißt:


    ssbbbbb
    ssbbbbb
    ssbbbbb
    ssbbbbb
    ss
    ss
    ssaaaaa
    ssaaaaa
    ssaaaaa
    ssaaaaa


    (s: Straße,
    b: erster Betrieb, den Du behältst,
    a: abzureißender Betrieb)


    Das geht auch oft "von der Straße weg".


    Ich habe aber oft das Problem, daß mir während des Aufbaus eines Sechserblocks die Plätze im Sechserblock wieder weggenommen werden (ganz lästig zur Zeit in Groningen und Newcastle im Contest). Was macht man dagegen?

  • Danke für den Tipp. Werd ich heute nochmal testen. Ich hatte nämlich auch schon mit Dummy-Betrieben probiert, allerdings verschwanden mit deren Abriß auch die zuvor freigegebenen grünen Flächen wieder.


    Vielleicht muss ich nochmals mit den Kollegen vom Bauamt reden, von wegen einer kleinen Bestechung ;)

  • Zitat

    Original von Adalbertus
    Ich habe aber oft das Problem, daß mir während des Aufbaus eines Sechserblocks die Plätze im Sechserblock wieder weggenommen werden (ganz lästig zur Zeit in Groningen und Newcastle im Contest). Was macht man dagegen?


    Mehr Infos! Screenshot wäre auch hilfreich.
    Gelegentlich gibt es dieses Phänomen, aber wirklich relativ selten. Manchmal fällt ohne erkennbaren Grund der Bauplatz für einen Betrieb weg, obwohl richtig gebaut wurde. Meist hilft es, dies Baureihenfolge zu ändern, oder diese Fläche mit einem Haus zu "reservieren". Aber wenn ich die Details nicht kenne, kann ich keine brauchbare Lösung dafür anbieten.

  • Hoffe, ich treffe das Thema des Threads.


    Der Mensch freut sich ja häufig an den Kleinigkeiten. Hier sind zwei:


    1) Bei Grossprojekten sollte man frühzeitig daran denken, genug Wohnraum zu schaffen (am besten vor den Betrieben). Das richtige Verhältnis bei der Bevölkerungezusammensetzung 10/20/70 ist:


    6 Betriebe benötigen
    2 Fachwerkhäuser
    1 Giebelhaus
    1 Kaufmannshaus


    Es ist sehr ärgerlich zu sehen, dass die Bauwarteliste bis Platz 20 voll ist (alles Betriebe) und dann Wohnraummangel auftritt. Damit^ kann mans im Vorfeld verhindern.



    2) Wenns aber doch mal passiert, hilft hier folgender Kniff.
    Wenn man ein Bauprojekt (egal ob Betrieb oder Haus), das noch in der Warteliste steht abreisst, so bekommt das nächste Bauprojekt den freigewordenen Listenplatz (wird also dort "dazwischengeschoben").


    Bsp. (wie oben) 20 Betriebe in der Warteliste, ich brauch aber dringend ein Fachwerkhaus, und zwar bald.
    Ich reisse den Betrieb auf Wartelistenplatz 1 ("erfolgt in Kürze") ab, und baue umgehend das gewünschte Fachwerkhaus. Das steht jetzt an dem freigewordenen Listenplatz 1, ist also das nächste Bauprojekt.
    Zwischen abreissen und neubauen nicht einschlafen! Wenn dazwischen die Warteliste weiterrückt (also irgendwas fertiggeworden ist, ist der Listenplatz futsch)

  • @ Ugh!, Punkt 2
    Das funzt nur, wenn die Stadtmauer noch nicht fertig ist. :(


    Sobald aber alle Mauerteile gemauert wurden, und du das Bauprojekt an Stelle 1 abreißt, rücken alle anderen um diesen einen Platz nach vor. Das Ersatzgebäude wird dann hinten dran gehängt.

  • Bezüglich der türkischen Architektur.


    Bei Gunters Beschreibung ( http://home.arcor.de/gunter001/TuerkischBau.html ) zum Bebauen der letzten Reihe (Schritt 6: Die letzte Reihe) hab ich Probleme.


    Wenn ich die Betriebe in Längsrichtung aneinanderbauen will, sehe ich keine Möglichkeit die 4 Felder breite Schneise ohne Straßenbildung mit Häusern abzudichten.


    Die Erklärung und das Bild legen mir nahe, dass es nur ein Abrisshaus die Straßenbildung verhindern soll... unglaublich! Ich würde sogar sagen: unmöglich. Was mache ich falsch?:


    Wenn ich (wie im Bild) Haus Nr.1 direkt an den Betrieb setze, bildet sich eine Straße an der rechten Seite - verhunzt.
    Denke ich mir den Betrieb weg, bildet sich an der Häuseroberkante eine Gasse, sonst nichts - ok.
    Setze ich jetzt Betrieb 2 im Abstand von einem Feld, so bildet sich in dieser Gasse eine Straße - verhunzt.
    Setze ich stattdessen, wie im Bild zu sehen, den Betrieb mit 2 Feldern Abstand (hab ich ehrlich gesagt nicht ausprobiert, aber, was soll der da?; zumindest fehlt da noch ein Schritt.


    Wo mache ich den entscheidenden Fehler?

  • :kratz:
    Mal sehen:


    Neben den "normalen" Straßen nach 2 Betrieben, 1 Haus + 1 Betrieb, 3 Querhäuser, usw. erzeugt das Programm beim Setzen von Betrieben auch gerne Straßen, wenn es Blöcke erkennt. Das kann man zum Beispiel beim Bau eines 6ers sehen, dort werden schon nach dem Bau des 5. Betriebes auch die Strassen gesetz, die den 6. Betrieb umrunden.
    Ein zur Problematik passendes Bild hab ich hier mal gemacht (erzeugte Straßen gelb gekennzeichnet).


    Diese spezielle Art von Straßen kann man (zumindest ich in diesem Beispiel) sehr wohl durch das Setzen eines Hauses verhindern. Scheinbar verhindern solche Häuser das Erkennen eines Blockes.
    Beispiel:
    Bild
    Durch das Setzen eines Hauses mit hier 2 Gassen Abstand wird jetzt ein anderer Block erkannt und mit Straßen umrahmt.


    nächstes Bild
    Und das Beispiel zu Ende getrieben: Durch das Setzen eines weiteren Hauses unterhalb wird jetzt überhaupt kein Block mehr erkannt und folglich keine Straße mehr gesetzt. (nicht im Bild zu sehen, dass es funktioniert, klappt aber...zumindest bei mir)


    So weit, so gut...was bringt uns das jetzt also:
    Wie dir ja scheinbar auch klar ist, muss zum Verhindern einer "normalen" Straße, die beim direkten Anbauen entsteht, die komplette "Schneise" von 4 Feldern abgedichtet werden, dafür muss ein Straßenverhinderungsbetrieb gebaut werden. Wenn aber dieser Verhinderungsbetrieb gebaut wird, können die oben beschrieben Straßen entstehen. Diese können dann mit einzelnen Häusern verhindert werden.


    Klar soweit? :crazy:


    Ach ja, ich gebe zu, dass der Schritt nur "recht knapp" beschrieben ist, hoffe aber, dass diese Erklärung jetzt weiterhilft. :D

  • Dein Problem ist so schwer nachvollziehbar, wenn man das dazugehörige Save nicht vor sich (am Bildschirm) hat.


    Ich würde sagen, es handelt sich um eine der spontanen Querstraßen. Warum sie entstehen ist mir noch nicht ganz klar. Meistens kann man sie aber irgendwie verhindern.


    Generell muss ich sagen, dass ich bei türkischer Bauweise immer von der Straße zur Stadtmauer hin bauen würde. Denn an die Mauer kann man direkt einen Betrieb bzw. bis zu 2 Häuser anflanschen, ohne dass eine Straße entsteht.


    Eine Umgehung für dein Problem fällt mir noch ein: wenn du den Betrieb abreißt, der links in der Verlängerung des einen Hauses steht, kannst du dann wahrscheinlich (mittels Platzhalterhaus, deswegen das Abreißen) 2 Betriebe quer gestellt nehmen, um dort den Platz abzudichten. Natürlich füllst du nach Abreißen des Platzhalterhauses wieder mit einem Betrieb auf. So als Ferndiagnose würde ich meinen, dass dadurch keine Straße entsteht. Danach sollte der vorletzte Betrieb gesetzt werden können. (das ist aber wie gesagt eine reine Vermutung).

  • Gunter


    (Groschen fällt...)


    in deiner Erklärung ist der Betrieb Nr.2 ja garnicht der zu bauende Betrieb(!), sondern der, der die Straßenbildung verhindern soll (=Abrißbetrieb statt Abrißhäuser, was ich dachte).


    > Klar soweit?
    Ich denke, so sollte es gehen. (Und außerdem komme ich damit dem Mysterium der spontanen Querstraßen auf die Spur!)


    Gesil


    > Dein Problem ist so schwer nachvollziehbar, wenn man das dazugehörige Save nicht vor sich (am
    > Bildschirm) hat.
    Liegt in der Post (1303er Save: Nowgorod, Baugebiet: Nordost, Baureihe zwischen der einen gesetzten Reihe und dem Ufer. Zur Sicherheit habe ich die eine Seite als Ufer gewählt, damit ich zur Not mit zwei Längshäusern die Konstruktion retten kann. Ansonsten arbeite ich türkisch mit querlaufenden Reihen (Hamburg-Ost, allerdings verballere ich dabei 4 Häuser pro Betrieb zum dichtmachen)


    > ...immer von der Straße zur Stadtmauer hin bauen würde. Denn an die Mauer kann man direkt einen
    > Betrieb bzw. bis zu 2 Häuser anflanschen, ohne dass eine Straße entsteht.
    Das ist auch am Beginn ein schöner Vorteil. Am allerbesten aber von der Mauer zum Ufer.


    Danke erstmal!

  • Da ich wieder mal Tüftelwochenende hatte, habe ich hier zu den türkischen Standardverfahren (wie sie Gunter beschreibt) ein paar Alternativen erarbeitet und in einem Excel (Türkische Variationen) zusammengestellt.


    Das Hauptargument gegen die türkische Architektur ist wohl der immense Baumaterialaufwand. Zu dem bereits verbesserten Verfahren, wie es Gunter in Schritt 4a zu Bebauen des Innenraumes beschreibt, spare ich nochmal etwa die Hälfte des Baumaterials (indem ich es dreist mit Schritt 5 "Reihenende im Innenraum" verquickt habe). Im Effekt kommt das auf ein Verhältnis von deutlich unter 1:3 (also 3mal bauen - davon einmal stehenlassen).
    Ein paar kleinere Verbesserungen und Alternativen (einfache Reihe, Ende des türkischen Ringes an einer Ecke) sind ergänzend dabei.


    Und da ich jetzt eigenen Webspace habe, hier noch ein paar Bilder:



    Hier sieht man sehr schön Schritt 4a "Effizientes Bebauen des Innenraumes", indem immer eine Reihe übersprungen wird, und erst im zweiten Arbeitsgang die Lückenreihe geschlossen wird. Vorbereitet wird das Bebauen der hier vordersten (straßenseitigen) Reihe durch die Häuserreihe in der Mitte. Im Abstand von 1 Feld (=Gasse) verhindert sie die Straßenbildung.
    Die Häuser werden später wieder abgerissen (und das Haus in der Reihe ganz rechts, das quersteht, müsste noch korrigiert (=längs) werden)


    Zum Schluss (10 Spielmonate später) ist dann alles fertiggebaut (41 Betriebe und 22 Häuser):



    Die türkischen Winzer von Köln - Prost!


    Edit: Link aktualisiert

  • Hi Ugh!


    Congratulations because of the clear explanations and formulations of the Turkish building technique.


    Yes, this is pure Turkish in perfection.


    With your post, you have put the fundamental principles of the Technique in evidence. As you say, the Turkish is not SO expensive, but Contest-applicable with some excess of bricks production.


    Now, the new era begins, and our beloved Game has gained one or two more years of life...


    Prost!


    ----------


    Hallo Ugh!


    Glückwünsche wegen der freien Erklärungen und der Formulierungen der türkischen Gebäudetechnik. Ja ist dieses das reine Türkische in der Verkollkommnung.


    Mit Ihrem post haben Sie die grundlegenden Grundregeln der Technik in Beweis eingesetzt. Wie Sie sagen, ist das Türkische nicht SO kostspielig, aber Wettbewerb-anwendbar mit irgendeinem Überfluß der Ziegelsteinproduktion.


    Jetzt fängt die neue Ära an, und unser geliebtes Spiel hat ein oder zwei weitere Jahre Leben...


    Prost!

    Inventor of the "Turkish Building Technique"


    Game Ratings:
    First time total population beyond 3Mio frontier:3 045 259
    Current Game: P2_Herz andP2_Kanoneof course..


    Verloren ist nur, wer sich selbst aufgibt.
    Lost are only those, who abandon themselves.

  • auch von mir größte Anerkennung, ich bin über jeden gelungenen 8er schon selig! ;)


    Aber eine Frage habe ich: Auf dem Bild sind im NO zwei öffentliche Gebäude, die nach Schule aussehen...warum 2x? Oder dienen die nur als Lückenfüller? Würde mich wundern, da sie den gleichen Grundriss wie ein Betrieb haben.
    Oder hat Ascaron für verschiedene Gebäude die gleiche Grafik verwendet? Ich hab zwar alles schonmal gebaut, aber nie draufgeachtet, wie die fertig aussehen. :O

  • Auch meinen Respekt an dieser Stelle, aber eine(?) Sache ist mir noch unklar.
    Auf dem Bild sind fast nur Giebel- und Kaufmannshäuser zu sehen.Wieso?
    Es ist bekannt, dass die Wohlhabenden und die Reichen nur Platzvernichter sind.
    Gibt es bei der türkischen Bauweise in deinen Augen ein Problem was die Vernachlässigung der reicheren Bevölkerung betrifft?
    Füllen sich zum Beispiel nur(!) Fachwerkhäuser nicht schnell genug, oder hat die Bevölkerungsverteilung nur mit deinem persönlichen Stil zu tun?


    Gruß Michael

  • Großen Respekt und vielen Dank - mal schaun ob ich deine Tipps noch weiss, wenn ich soweit bin.


    Ich glaube allerdings, dass du beim Inneneck Gunter falsch verstanden hast. Eine Gasse rein, statt (wie in deiner Annahme) eine raus, ist wohl gemeint. Da ist deine Alternative sehr viel problematischer, da das Eck (wegen deinem inneren Haus) erst dann abgeschlossen kann, wenn das gesamte Areal abgeschlossen ist.

  • Mayor of Smyrna


    Thx for your appreciations. Thus you agree to the contest-applicability, perhaps we can welcome you as participant to our contest 2006?
    IMO is the contest a far better reason for pIII to last another couple of years as our favorite game.(with all respect towards the turkish architecture - its great!)


    (Edit: ...mit dem Dictionär ist mir nix zu schwär. Schleschtes Englisch korrigiert.)


    Dorimil


    Ja, das sind Spitäler. Die haben den gleichen Grundriss wie 2 Häuser quer. Und ich war wohl zu faul, hier noch eine Häuserreihe zu setzen (von unten nach oben gesetzt haben die die unangenehme Eigenart sich immer in die falsche Richtung zu drehen)


    Mighty


    Die Häuserverteilung hat vor allem mit der sonstigen Bevölkerungsverteilung zu tun (das Bsp. ist aus dem Contestspiel). Im Übrigen sind anteilig genügend Fachwerkhäuser gebaut: 9 FWH : 4 GH : 5 KFH ist fast die normale Verteilung (8:4:4). Allerdings nicht ausreichend für die 41 Betriebe, da muß ich an anderer Stelle nochmal nachbauen.


    Roland


    Ich hatte es ja reingeschrieben, Gunters Eck-Ende habe ich nicht selbst ausprobiert. (Ich hatte das untere vorher selbst entwickelt, und wie das so ist mit eigener Gedanken Kinder).
    Das mit einer Gasse rein kann so nicht sein, da hier der Ring geschlossen werden soll (ansonsten wäre Schritt 1 "Ecke an der Innenseite" wesentlich einfacher und effizienter; mit dem beginne ich den Ring gerne).



    In seinem Bild hierzu:



    sieht man ganz deutlich, rechts von der bestehenden Reihe zur Hauptstraße hin, einen zusätzlichen Abstand.


    Aber vielleicht kann Gunter selbst was dazu sagen (ich korrigier das dann gerne).


    Und aus demselben Grund (Abschluß des Ringes) ist das mit der Dichtigkeit auch unproblematisch, eben weil hier der Schlußstein zum türkischen Ring gesetzt wird. Danach ist der fertig.


    @all


    Vielen Dank für die Anerkennung. Besonders natürlich dem Mayor of Smyrna (der keine Stunde gebraucht hat, diesen Post zu finden). Gedacht war die Sache, um denen, die mit 8ern und 10ern (letztere kriege ich selbst selten hin) klarkommen, vielleicht noch Appetit auf mehr zu machen.