zum Thema Landhandel ein Tipp

  • Hallo ersteinmal ! Ich wollte gerne etwas über das Thema Landhandel reden. Ich bin der Meinung, der Landhandel ist eine gute Methode, Waren sicher und schnell zu transportieren. Es scheint aber so, das die meisten Anderen diese Meinung nicht vertreten ?(. Dabei kann man mit diesem einfachen Trick mehr als nur 100 Fass transportieren. Man muss statt nur einmal pro Stadt Landhandel zu betreiben den mehrmals in der selben Stadt zu machen ;). So habe ich einmal eine Bierkrise in Lübeck gelöst, als die Biervorräte in Polen alle waren. Dieser Tipp soll sowohl den Anfängern als auch den Profis eine kleine, aber feine Stütze geben :170:.


    Herzlichst Siegfried Hardauer

  • Also aus meiner Sicht ist der Landhandel evtl. nur Sinnvoll wenn du damit lange Seewege abkürzen kannst, wie z.B. Hamburg - Lübeck.
    Zum anderem ist der Landhandel nicht lohnenswert wenn man so eine Strecke wie z.B. Haarlem - Harlingen(weiß jetzt aber nicht ob es den Landhandelweg wirklich gibt, soll ja nur ein Bsp. sein und auf den Seeweg hingehen).
    Da lohnt es sich nicht weil ein Schiff schneller und effektiver die Waren transportieren kann.
    Und des weiteren müsst du immer diese Transportkosten, je nach Waren, auf den Stückpreis der einzelnen Ware herunter brechen und dazu addieren.
    Sprich Bsp. Bier 100Fass zum Stk/Preis 40GS und du hast Trensportkosten in Höhe von 500GS (auch hier weiß ich den Preis nicht da ich dies, nur sehr selten betreibe), das macht demzufolge Stück/Transportkosten von 5GS/Stk.
    Ergo erhoht sich dein Preis auf 45GS pro Fass Bier.
    Und dabei macht man nicht wirklich mehr Gewinn, weil man das Bier zum max. Preis von 47GS/Stk verkaufen sollte um das Volk bei Laune zu halten.


    Daher kann ich nur sagen der Transport der Waren per Schiff ist am günstigsten. Denn bei einer 700Holk hat man Heuerkosten von ca. 500GS/Woche und du kannst aber das 7fache transportieren, daher hast du auf das Stk runtergebrochen weniger Transportkosten. :170:

  • Da hast du natürlich vollkommen recht. Selbstverständlich ist es möglich, den Landhandel einfach mehrmals hintereinander anzuschieben, um somit auch größere Warenmengen per Pferdekarren durch die hansischen Lande zu verschicken. Es stellt sich aber eben die Frage ob das nützlich ist.


    Es ist ja nun eben definitiv nicht so, dass du dann auch nur den Preis für nur einen Transport bezahlst. Jede Verschickung eines Karrens kostet Geld (frage mich jetzt bitte nicht, welche Summen genau, das müsste ich nachschauen) und das gar nicht mal allzu knapp. Der Preis, den du pro Fass berappen musst, geht da durchaus um ein paar GS in die Höhe. Dann musst du natürlich auch den Aufwand sehen, den es erfordert, etwas größere Warenmengen zu transportieren. Ein Warenpaket von 5.000 Fass ist nämlich per Schiff bequemer verschoben als per Landhandel. ;) Dazu kommt dann noch, dass es mit dem Schiff sehr viel billiger ist. Ich kann dir die genauen Stückkosten jetzt nicht ausrechnen, aber du bezahlst für den Landtransport auf jeden Fall ordentlich darauf. Und auch eine Zeitersparnis ist nicht gegeben, wenn man sich mal anschaut, dass die Strecke Hamburg - Lübeck 75 % der Seereisezeit in Anspruch nimmt - und das ohne den Nord-Ostsee-Kanal...


    Wenn du nun natürlich...


    - ... schnell mal 500 Fass von der Nordsee in die Ostsee schicken musst,
    - ... schon so weit bist, dass es auf das Zusatzgeld nicht mehr ankommt,
    - ... partout kein eigenes Schiff zum Transport abstellen kannst und
    - ... siehst, dass die Heranführung eines Konvois oder Einzelfahrers zu viel Zeit in Anspruch nähme,


    dann hält dich natürlich niemand davon ab, vernünftigerweise auch den Landhandel zu benutzen. :)


    Edit:
    Ach, sehe gerade, dass Jarod schon so gut wie das gleiche gesagt und das auch noch mit konkreten Zahlen versüßt hat. Ich bin irgendwie zu langsam...

  • In der Tat finde ich den Landhandel nur etwas für Notfälle, also wenn man feststellt, dass in einer Stadt dringender Bedarf an Ware X ist und dieser Bedarf nicht über Schiffslieferungen gestillt werden kann. Zwar ist Hamburg-Lübeck hierfür manchmal nicht ganz schlecht, doch den einzig wirklich sinnvollen Landhandel finde ich die Wege im baltischen Raum, insbesodere Ladoga-Novgorod, wo der Landhandel tatsächlich die Folgen der Hafenverfrostung lindern kann.

  • Ein wenig Informationen zum Landhandel stehen auch schon im sechsten Kapitel der neuen Tippsammlung. Möglich sind diese Wege: [list=a] [*]Ladoga nach Novgorod [*]Köln nach Bremen [*]Ripen nach Flensburg [*]Pernau nach Reval [*]Boston nach London [*]Stettin nach Thorn [/list=a] Zumindest ab und an mal nützlich werden könnten in der Tat, wie von Swartenhengst schon beschrieben, A und D, da die Folgen der Hafenvereisung mildern können. B und F führen immerhin in Flussstädte, so dass sie zumindest zeitweilig als Ersatz für riesige Schniggen- und Kraierflotten eingesetzt werden könnten. C und E kann ich im Prinzip nichts abgewinnen. Da alle diese Landwege auf der Standardkarte aber auch erst gebaut werden müssen, wäre man wohl (nähme man den Auftrag an) schon eh im Spiel so weit, dass man sie kaum noch braucht.
  • Ersteinmal euch allen ein schönes Neujahr :) 8) :130: !

    Ich persönlich bevorzuge ja auch den traditionellen Schiffstransport, zumal er auch billiger, überschaulicher und

    Zitat

    nicht lohnenswert wenn man so eine Strecke wie z.B. Haarlem - Harlingen

    befährt, aber

    Zitat

    so habe ich einmal eine Bierkrise in Lübeck gelöst, als die Biervorräte in Polen alle waren.

    Man kann es so oder so sehen.





    Und Danke für eure Antworten und Anregungen, Leute ! Bis dann .