Mangelverwaltung in Städten

  • Noch eine Frage zum Thema Mangelverwaltung im ersten Winter...


    In dem Moment wo Städte anfangen mehr zu verbrauchen als sie produzieren (z.B. ineffiziente Getreideproduktion im Winter :D ) stellt sich mir folgende Frage:
    Hat der Lagerbestand der Markthalle von 0 Getreide bei einer Stadtproduktion von 2/3 des Bedarfs die selbe Auswirkung wie 0 Bestand bei 0 Produktion?


    Wenn ja, dann müsste doch die Konsequenz sein die eigenen spärlichen Reserven in die Städte zu liefern die bereits Getreide produzieren. Grund hierfür ist, dass hier mit wenig Getreide der Bestand aufgefüllt und gehalten werden kann.


    Im anderen Fall, also auch bei null Bestand wird eine gewisse Bedürftnissbefriedigung durch die Stadtproduktion hergestellt, sollte das Getreide eher in die Städte geliefert werden die kein Getreide produzieren.


    Soweit ich mich erinnere war bisher immer die Aussage da, dass lediglich der Vorrat der Markthalle ausschlaggebend für die Zufriedenheit ist, nicht was den Bürgern wöchentlich zur Verfügung steht. Sicher bin ich mir da aber nicht.


    -> bitte keine Antworten wie: rechtzeitig Getreidefarmen bauen... X(

  • Es ist leider so, dass die Markthalle so gut wie alles sagt. Ich interpretiere die Frage, "ob Null gleich Null" ist, in der Weise, dass du dich fragst, ob es einen Unterschied macht, wenn die Stadt nichts bekommt oder eben eine spärliche Menge, die sofort durch den Verbrauch verschwindet.


    Es macht einen Unterschied! Die Mangelware ist zwar in der Stadt nicht sichtbar, aber das Getreide wieder ohne Zweifel produziert, also kann es nicht sein, dass überhaupt nichts da ist. Das drückt sich auch mittelfristig im Preis aus. Solange nämlich gar kein Vorrat mehr da ist, steigt nämlich auch der Verkaufspreis fürs Getreide, zumindest für die erste Last. Wenn die Stadt selbst Getreide produziert, die ja auch ohne Input auskommt, kann es nicht sein, dass diese Stadt völlig leer ausgeht. Ob der Preissteigerungseffekt, der durch völliges Fehlen ausgelöst wird, auch durch Mangelversorgung (zw. 0 und 1 Tag Vorrat) ausgelöst wird, kann ich nicht mehr beurteilen, aber wenn, dann geschiet dies nicht in dem Maße, wie es bei völligem Fehlen auftritt.


    Fakt ist: Da die Stadt immer ihr Getreide in die Stadt nachschiebt, wird es auch gekauft und gegessen, auch wenn die Menge nur marginal ist. Es ist für sie unmöglich, ganz ohne Getreide zu sein. Sie hat also einen Versorgungsvorteil ggü. kornfreien Städten.


    Wenn die Stadt im Winter weniger produziert und wegen fehlendem Ersatz-Input auch weniger zu Essen bekommt, dann kann dies sich in der Tat auf die Zufriedenheit auswirken. Bei ansonsten gleichen Bedingungen, versteht sich.

  • Ich beliefere bei Fischmangel immer zuerst die Städte, die Fisch selbst produzieren, danach die Städte, die Tran/ineffektiv Fisch produzieren und zuletzt die übrigen Städte.
    Für Getreide handhabe ich das ähnlich (erst effektiv, dann normale Prod.).
    Dadurch versuche ich, Abwanderungen zu vermeiden, die mein Mangelproblem weiter verschärfen würden.
    Solltest du in der Lage sein, Abwanderungen durch gute Versorgung mit anderen Grundgütern zu verhindern, sieht das natürlich schon wieder ganz anders aus. Dann würde ich den Schwerpunkt auf die Städte legen, die am besten geeignet sind, einen hanseweiten Mangel an Fisch, Getreide, Bier, Salz und Wolle zu verhindern (Holz kommt i.d.R. ausreichend durch Pfändungen, ggf. muß die Ziegelproduktion halt gedrosselt werden). Eventuell solltest du auch Tran oder Hanf in deine Überlegungen mit einbeziehen.