Finaler Stadtausbau - unverzüglich oder lieber doch nicht?

  • Hallo zusammen,


    ja genau, ich bin's, der euch so um den Jahreswechsel tatsächlich noch mit "Geschäftlichem" behelligen möchte. Ihr dürft euch mit der Antwort aber auch gerne Zeit lassen, bis wieder Ruhe, Ordnung und Normalität in der westlichen Welt eingekehrt sind...


    Meine Frage bezieht sich auf mein aktuelles Contestspiel. Und wer mich kennt oder sich den Spielstand schon einmal heruntergeladen hat, der weiß, dass es dort durchaus eine gewisse - ähm ... nun, sagen wir: Schieflage gibt. Und zwar bei den Ausbaustufen der einzelnen Städte. Es gibt da Städte wie Stockholm, Stettin, Harlingen oder Haarlem, in die bereits kein einziger Betrieb mehr hineinpasst. Man könnte also mit Recht sagen, dass diese sich dem Vollausbau nähern. Auf der anderen Seite habe ich noch Städte wie Thorn, Köln oder meine beiden Niederlassungen, die erst ein paar Dutzend Betriebe beherbergen und noch nicht mal eine fünfstellige Einwohnerzahl vorweisen können. Die haben also noch einen weiten Weg vor sich.


    Nun interessieren mich eure Ansichten zu den folgenden zwei Fragestellungen.


    Erstens:
    Ist es sinnvoll, zum jetzigen Zeitpunkt in den bereits voll ausgebauten Städten das "finale Schluss-Tuning" durchzuführen?
    Darunter verstehe ich den Rückbau von Ziegeleien und Pechkochern, den Ersatz dicht stehender Häuserbebauung durch Betriebe, das Herstellen einer geeigneten Wohnraumsituation, die Optimierung der Infrastruktur und eventuell noch das Auffüllen nicht benötigter Wohnhausflächen mit Lagerhäusern.


    Zweitens:
    In vielen der schon ausgebauten Städte ist ersichtlich, dass zwar kein Platz für Betriebe mehr bleibt, aber dafür Massen an Baunischen für Wohnhäuser.
    Ist es in diesem Fall sinnvoll, in der Stadt eine Münze zu errichten?
    Ich verspreche mir davon eine bessere Gewinnsituation bei konstanter Arbeiterzahl und Produktion. Oder wirkt sich trotz der Unmöglichkeit, weitere Betriebe in der Stadt zu errichten, der Bau der Münze negativ auf die endgültige Einwohnerzahl aus?



    Jaaa, das wärs fürs Erste. Für eure Antworten danke ich schon im Voraus - jetzt erstmal viel Spaß bei der Silvesterfeier! :D

  • re: Erstens
    Mal ganz davon abgesehen, dass ein gleichmäßiger Aufbau aller Städte mit Sicherheit der beste Weg ist (jede Stadt hat ihre eigene Beschränkung, was den Gebäudebau und den Zuzug betrifft).


    Bis auf den Rückbau von Ziegeleien (das ist natürlich davon abhängig, ob noch Ziegel gebraucht werden) würde ich die Städte im normalen Tempo aber ohne Verzug endausbauen. Hier extra abzubremsen hat keine Vorteile (es sei denn die Baumaterialproduktion ist so knapp, dass der weitere Ausbau die Nachzügler zusätzlich verzögern würde).



    re: Zweitens


    Eine Münze lohnt sich meines Erachtens nicht. Die Anzahl der Reichen erhöht sich auch auf normalem Wege auf genau denselben Wert, nur eben nicht ganz so schnell.
    Ich würde stattdessen optimal viele Kaufmannshäuser bauen, da der Reichenanteil Einfluss auf die Anzahl der Bettler hat.

  • Zitat

    Mal ganz davon abgesehen, dass ein gleichmäßiger Aufbau aller Städte mit Sicherheit der beste Weg ist (jede Stadt hat ihre eigene Beschränkung, was den Gebäudebau und den Zuzug betrifft).


    Mit absoluter Sicherheit. Aber dazu bin ich anscheinend noch zu blöd. Oder nur zu uneinsichtig? Gar zu faul? Wie auch immer, ich krieg's nicht hin.


    RE: Erstens
    Im Zentrallager liegen derzeit 30.000 Last Ziegel bei relativ konstantem Vorrat. Das ist sicher nicht viel und der Bedarf könnte sich zusätzlich erhöhen, wenn sich die vorhanden Baumaterialtransportskapazitäten auf immer weniger Städte aufteilen müssen. Also die Ziegeleien lieber etwas zu langsam als zu schnell rückbauen.


    RE: Zweitens

    Zitat

    Die Anzahl der Reichen erhöht sich auch auf normalem Wege auf genau denselben Wert, nur eben nicht ganz so schnell.


    Siehst du, das wusste ich nämlich schonmal nicht.


    Zitat

    Ich würde stattdessen optimal viele Kaufmannshäuser bauen, da der Reichenanteil Einfluss auf die Anzahl der Bettler hat.


    Doch hoffentlich positiven (sprich eine ansteigende Anzahl bewirkenden)?

  • Ich würde den Endausbau noch etwas langsamer angehen, allerdings vielleicht eine Stadt zur Probe finishen (also mit Abbau der Ziegeleien).


    Da in den anderen Städten die Ziegeleien stehen bleiben, ist es ja auch noch nicht möglich, die Hausanzahl abschließend zu bestimmen. Daher würde ich empfehlen, hier erst mal alle Bauplätze irgendwie mit billigen Häusern zu bebauen (damit die Weißen nicht mehr dazwischenfunken). Danach - insbesondere wenn absehbar ist, dass du viel zu viele Hausplätze gibt, macht es Sinn, die Städte darauf zu kontrollieren, ob du - insbesondere an den Stadträndern - noch irgendwo zwei bis drei Häuser je durch einen Betrieb ersetzt werden können.

  • Also ruhig die Ziegeleien noch produzieren lassen und die Häuser auf Vorrat bauen?


    Dann interessiert mich nur noch, was sich lohnt, um eine Baunische zu füllen, wenn die Stadt bereits ein optimales Betriebe-Häuser-Verhältnis hat.
    Trotzdem noch ein Haus?
    Ein Lagerhaus?
    Oder lieber gar nichts?

  • Ich bin kein Vollausbauer, aber aus nem Gefühl raus würd ich sagen: wenn der Platz da is, is ein Lagerhaus net verkehrt.


    Vom Geld her isses net nötig und so, aber schaden tuts auch net, wenn dir der Platz anderweitig ganz sicher net fehlen wird...

  • Wenn tatsächlich noch Bauplätze frei sind, dann würde ich nur Kaufmannshäuser bauen. Die haben einen positiven Einfluss auf die Zahl der (permanenten) Bettler. Einfach zu überprüfen, wenn du dir mein Endsave 2006 ansiehst. Da sind 2 Städte (Aalborg & Riga) mit extrem wenigen Reichen und daraus folgend deutlich geringerem (unmanipulierten) Bettlerbestand.
    Und diese Bettler zählten ja im letzten Contest.

  • Echt jetzt?
    Ich hab dein Endsave ja noch auf meinem Rechner, da habe ich eben nochmal nachgeschaut.


    Helsinki: 4.403 Reiche und 391 Bettler
    Riga: 11 Reiche und 393 Bettler


    Ich kann deine Argumentation nicht unbedingt nachvollziehen. Nicht, dass ich ausgerechnet dir nicht glauben würde. Aber deine Beweise sehen für mich etwas seltsam aus...

  • Was ist ein optimales Betriebe-Häuser Verhältnis. Wohl eines, dass für alle vorhandene Wohnhäuser eine Auslastung von über 99% ausweist. Das ist allerdings verteufelt nahe an 100%. Und da du leichte Schwankungen in der Bevölkerungszusammensetzung ja kaum vermeiden kannst - und die Einstellung der Stadtwachen in den Fremdstädten weiterhin ungeklärt - würde ich alles mit Wohnhäusern vollpflastern. Wenn die dann zwischenzeitlich nur zu 95% ausgelastet sind - was solls. Bestenfalls verschiebt sich im Laufe der Zeit ja die Struktur noch nach oben, so dass es wieder optimal wird.

  • Amselfass
    Helsinki hat 52.000 EW, Riga allerdings 66.000. Trotzdem dieselbe Bettlerzahl. Was stimmt da nicht?
    Verglichen mit gleichgroßen Städten:
    Pernau, 65.000 EW, 5.200 Reiche, 512 Bettler
    Haarlem, 62.000 EW, 3.700 Reiche, 497 Bettler usw.


    Scheint mir eindeutig. Natürlich habe ich das, als es mir aufgefallen war, auch versucht genau zu bestimmen (lineares Gleichnugssystem). Allerdings spielt noch irgendetwas anderes mit rein. Habs dann wegen zu geringem Nutzen sein gelassen.
    Die ganze Sache ist eh nur was fürs Feintunig (beim 3-Mio-Contest wird es sehr knapp, da ich Fehler beim Rekrutieren der Stadtwachen gemacht habe)

  • Hoppala! Das die Städte auch im Abschlusssave nicht zwingenderweise alle gleich groß sind, habe ich schlichtweg vergessen. :O


    Als Antwort auf meine Kernfrage knalle ich also letztendlich einfach Wohnhäuser in die Landschaft...