Contest-Smalltalk 2007

  • @ Roland


    In der "Hardcorephase" interessiert mich das Ergebnis nicht mehr so sehr, da hier über die große Anzahl von Pfändungen sich das Ergebnis Hanseweit ausgleicht. Aber speziell in der Anfangsphase ( bis Ende 1300 ) ist es dann doch schon sinnvoll das eine oder andere Pfändungsergebnis in meinem Sinne zu ändern.
    Bsp.: Da meine Bierversorgung momentan sehr gut ist, bin ich nur an Fleisch/Wolle interessiert. Bei Holz/Getreide/Fisch kommt es auf die Stadt an und bei Felle/Tuch/Wein interessieren mich nur Felle.



    @ Starstruck


    Ich freue mich wirklich sehr, wieder etwas von Dir zu lesen. :)
    Ich habe in meinem ersten Versuch gerade in der Anfangsphase zuviel Baumaterial damit verschwendet, den Straßenbau auf 100 % zu bringen. Wie mir Dein Save zeigte, habe ich dessen Wirkung völlig überschätzt. Gerade in der Anfangsphase ist jeder Ziegel wichtig für Bauindustrie und KMH. Im ersten Versuch hatte ich zum 30.09. schon drei Städte mit 240 Reichen, die sich nicht weiter entwickeln konnten. Dies ist mir diesmal nicht passiert. Ich vergleiche meine falsche Einschätzung ungefähr mit Deinem Bau der Münzen. Da hast Du Dir doch auch sicherlich mehr Nutzen erhofft. Für die dafür benötigten Baumaterialien hättest Du doch sicher auch eine andere Verwendung gehabt. ;)


    Auch bei mir ist 80% Straßenbau eine Grenze, die ich nicht unterschreiten lasse.


    Gruss Wasa

  • @ Wasa: Klingt einleuchtend, Danke!


    ... aber ich habe eigentlich nie genug genug GS um Kredite zu vergeben ... ?(


    Im Moment bin ich Jun 1300 und habe am 14. die Göteborg-Bauerlaubnis erhalten.
    Und: wie oben bereits geschrieben, ist hat London keine guten Zuwachsraten, auch bei Agressiver Versorgung mit allen wichtigen Gütern .... mit der Industrie schauts Essig aus!!!!!


    MFG

    "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt." - Albert Einstein

  • @ R v Störtebecker


    Um in diesem Stadium Kredite vergeben zu können, benötigst Du unbedingt Arbitrage. Da es sich bei Dir momentan " schwierig gestaltet, alle Schiffe sinnvoll zu nutzen ", würde ich Dir einen Arbitragekonvoi ans Herz legen. ;)


    off topic: Gute Genesung. :wave2:

  • hmmm ... tja ... ok, ich könnts mal probiern .... Danke für den Tipp
    Mal schaun, ob ich in Irgendwo noch eine Brauchbare Route finde ... ?( 8)


    Auch Off Topic: Danke, mir gehts schon wieder ein wenig besser ;) :wave2:

    "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null - und das nennen sie ihren Standpunkt." - Albert Einstein

  • Zitat

    Original von Wasa
    @ Ugh!


    Ich benutze auch noch keine Autorouten in 1300, sondern manuelle Versorgung. Aber warum keine Verwalter ?


    Ich belasse den größten teil der weissen Flotte zur weiteren Versorgung. Denen will ich nicht die Waren wegkaufen. Aber mittlerweile habe ich alle Verwalter (ausschließlich auf Verkauf) eingesetzt.

    Zitat

    Allerdings müssen sie sehr häufig nachjustiert werden, um für die entsprechenden Zuwachsraten bei Reichen und Wohlhabenden zu sorgen.


    Warum? Es gibt doch nur einen Preis, und der ist: billigst. Dein Einkommen erzielst du doch über Arbitrage.


    Ausser dass ich doch etwas mehr Probleme dabei habe die Zufriedenheit permanent im grünen bereich zu halten, mache ich mir etwas gedanken um die irgendwann anstehende Umstellung auf die automatische Sternversorgung.
    Bei der Umstellung werden ganz erhebliche Mengen an Gütern gebraucht, damit das System "volläuft" (durch die deutlich höheren Laufzeiten gegenüber der Regionalversorgung). Und die fehlen mir in wichtigen Bereichen (Wolle, Fisch und derzeit sogar noch die Importgüter)

  • @ Ugh!


    Mann, was bist Du in Deiner Denke brutal und resolut. :200:


    Aber Du hast natürlich recht. Wenn ich von meinen Versorgungskonvois alles direkt in die Markthalle verkaufe - unabhängig von möglichen Gewinnen - benötige ich keine KV mehr und muß sie auch nicht mehr nachjustieren. Aber solch eine kompromisslose Überlegung muß man erst mal bis zu Ende durchziehen. Respekt, jetzt wird mir wieder deutlich, warum Du deinen Beinamen trägst.


    Ich glaube sogar, dass mir diese Überlegung sehr bei meinem Contestspiel nützt, da mein absolutes Mangelgut Zeit hierdurch wieder etwas mehr wird. :D Da ich schon in frühem Stadium die KI eingegliedert habe, kann sie mir auch nicht dazwischen funken und günstige Ware aufkaufen.


    Die Sternversorgung steht bei mir schon, da ich Unmengen an Schiffen zur Verfügung habe. Stand Mitte Oktober 1300 habe ich 6300 Wein, 7000 Tuch 2800 Keramik und 170 Gewürze importiert. Mein Mangelgut wird aufgrund der schon sehr früh recht hohen Reichenzahl ( Ende Oktober > 4000 Reiche ) Fleisch sein. Deshalb habe ich jetzt erst mal 12 Viehhöfe gebaut.


    Gruss Wasa

  • Auf Anregung von Ugh! möchte ich hier einmal meine Methode zur Verbesserung der Strukturwertung aufzeigen und wenn gewünscht diskutieren.


    Ausgangslage: Im Juli 1300 war die KI komplett eingegliedert. Nachdem ich dann recht schnell alle Bevölkerungsschichten sehr glücklich hatte, habe ich mir das Zuwanderungsverhalten etwas genauer angesehen. Dabei ist mir aufgefallen, dass zwar die Reichen und die Wohlh. jeweils um +3/Tag steigen. Dies ändert sich i.d.R. auch nicht, wenn ich die Matrosen alle einstelle, d.h. kein Bettler mehr da ist. Folge: die Anzahl der Armen geht zurück.


    Jetzt habe ich in fast jeder Stadt Matrosensammler stationiert, die nach Bedarf einstellen. Hiermit schlage ich 2 Fliegen mit einer Klappe: Zum einen gibt es bei mir kein Matrosenproblem, obwohl ich permanent Piratenjagdaufträge annehme. Zum anderen kann ich bereits 1300 die Strukturwertung stark verbessern.


    Wer sich die Entwicklung in Zahlen anschauen will, kann im Zwischenstand1300-Treat nachsehen.


    Ein Haken hat auch diese Vorgehensweise: Der Zuwachs der Armen ist nicht linear. ( z.B. +8, +2, +2, +2, +8, +2 usw. ). Speziel bei den hohen Zuwachstagen hat eine Einstellung von allen Matrosen auch schon mal ein Nullwachstum bei Armen und eine Reduzierung um 3 bei den Reichen zur Folge.


    So, das sollte für den Anfang reichen. Falls jemand Fragen oder Anregungen hat oder ähnliche Beobachtungen gemacht hat, wäre ein Austausch darüber schön.


    Gruss Wasa

  • Wasa
    So ganz unproblematisch sehe ich das mit den Matrosen nicht.


    Die Strukturwertung wirst du damit zwar sehr deutlich verbessern, davon bin ich überzeugt. Für 1300 wird das wohl sehr deutlich.


    Allerdings fehlt durch das unterbundene Wachstum auch die Wirtschaftskraft. Zum Vergleich: 1.8.00 - dein Produktionswert 147 Fass, mein eigener Wert (nach nochmaligem Start und, noch, vergleichbaren Strukturwerten) ca. 250 (+60%).
    Die Produktion ist aber das, was die Veränderungen ermöglicht. Ich befürchte also, dass dich deine Spielweise für das Folgejahr in eine Sackgasse manövriert.


    Ganz allgemein. Mit der Rekrutierung der Matrosen verhinderst du ja, dass diese als Arbeiter in deinen Betrieben eingestellt werden(?). Wäre es da nicht einfacher, erst garkeine Betriebe zu bauen? Oder hab ich da was falsch verstanden?


    Zitat

    Nachdem ich dann recht schnell alle Bevölkerungsschichten sehr glücklich hatte,


    Und das so eben mal in einem Nebensatz! Chapeau :170:! Nicht zu fasssen!

  • @ Roland


    Ich bin nicht sicher, dass man diesen Zusammenhang unzufriedene Arme -> Sinken bei glücklichen Reichen verallgemeinern kann.


    Da ich versuche den Reichenanteil sehr früh zu steigern, habe ich mir speziell den Bevölkerungszuwachs sehr genau angesehen. Ich habe auch den Fall gehabt, dass alle Schichten sehr glücklich mit steigendem Pfeil waren, am nächsten Tag das gleiche Bild aber 3 Reiche weniger ?(. Nachdem ich dann mit der Versorgung der reichenrelevanten Güter experimentiert habe (z.B. Wein und Tuch um 20 GE billiger ) konnte ich bei sonst gleichen Bedingungen das Sinken in ein Steigen um +3 umwandeln.
    Obwohl bei mir in allen Städten alle Schichten sehr glücklich sind ( und zwar nicht mit sinkendem Pfeil ), passiert es trotzdem, dass vereinzelt die Reichen sinken.


    @ Ugh!


    Die von dir genannte Problematik ist mir bewußt. Allerdings ist für 1300 mein Primärziel möglichst nah an die 20/30/50 heran zu kommen.
    Obwohl ich versuche, die Armen bei 14-15.000 zu halten, habe ich sehr wohl ein Bevölkerungswachstum von 1500 - 2000 pro Monat, allerdings nur bei Reichen und Wohlhabenden. Meine Bauaktivitäten beschränken sich momentan auf Baubetriebe und Viehhöfe ( möglicher Tranengpass schon beseitigt ).
    Sobald ich 1301 erreiche, werde ich natürlich massiv das Bevölkerungswachstum auch bei den Armen ankurbeln ( Armenspeisung, gehortete Matrosen entlassen ). Selbst 1300 werde ich wahrscheinlich meine Produktion aus dem 1. Versuch leicht verbessern. Die von Dir angesprochene Produktion von 141 zum 1.8.00 resultiert zum einen aus meinem erhöhten Matrosenbedarf für die Eingliederung der KI ( 15.7.: kein KI-Konvoi oder -Schiff mehr ) und zum anderen aus meiner Überlegung zu Beginn erst einmal die Städte ihre eigenen Betriebe auslasten zu lassen. Ich denke Ende 1300 liege ich bei einer täglichen Produktion von ca. 700 - 750. Damit liege ich zwar nicht in der Spitzengruppe, aber im guten Mittelfeld. Meine absoluten Reichen- und Wohlhabendenzahlen werden aber für sich sprechen. ;)


    Gruss Wasa

  • Interessanterweise sind die entlaufenen Reichen nach der Mangelbeseitigung sofort massenhaft wiedergekommen. Teilweise konnte ich über 200 Reiche und 300 Wohlhabende in einem Monat begrüßen. Daraus muss ich schließen, dass die Annahme "+3 täglich" nicht am IST anknüpft, sondern vielleicht am bereits erzielten MAX.


    Die erste Matrosenentlassungskampagne würde ich in der zu gründenden Niederlassung durchführen, dann kann man den Betriebsbau massiv einschränken und erst beginnen, wenn die Mauerfertigstellung gesichert ist.

  • Roland
    Da habe ich grad gestern was ähnliches gesehen. Ich habs nicht nochmal geprüft, aber es würde zu deiner Aussage passen.


    Beim Konvoiupdate Anfang September hatte ich in Hamburg die Zahl der Wohlis so unleserlich notiert, dass ich nochmal nachsehen musste. Dabei fiel mir auf, dass die Reichen (es war bereits ein Tag später) deutlich über dem Zuwachs von 3 lag (17?). Ich fand das allerdings so unwahrscheinlich, dass ich noch nicht mal nachkontrolliert hatte. Mach ich aber jetzt.
    Achja. In Hamburg hatte es vorher keinen Reichenrückgang gegeben.

  • @ Roland


    Verstehe ich Dich richtig: Du hast in einer Stadt einen Zuwachs von 200 Reichen und 300 Wohlh. pro Monat ? :crazy:
    Seitdem ich die Entwicklung beobachte ( Mitte Juli 1300 ) habe ich noch nie einen derartigen Zuwachs registriert. Wie war den die Zufriedenheit der einzelnen Schichten ?
    Nachdem die Vollversorgung der Reichen/Wohlhabenden begonnen hatte, habe ich nie einen derartigen monatlichen Zuwachs pro Stadt registriert. Selbst in meiner Paradestadt Göteborg ( wg. Arbitragekonvoi ) kam ich nie über einen monatlichen Zuwachs von 90/90 bzw. 93/93 hinaus. Als Test habe ich alle vorhandenen Güter an Göteborg verkauft und einen Monat vorlaufen lassen. Resultat: auch hier nur die postulierten +3 pro Tag.
    Hier noch einmal ein Nachfrage zum besseren Verständnis: In welchem Spieljahr bist du ? Wie groß ist die Stadt ? Meine Beobachtungen beziehen sich alle auf die Jahre 1300 und 1301 sowie auf eine Stadtgröße von maximal < 3000 Einwohner.



    @ Ugh!


    Kannst du den Zuwachs von 17 ! Reichen pro Tag bestätigen ? Wenn ja, bin ich ratlos, da ich trotz bester Versorgung nur auf die o.g. Zuwachsraten komme. ?(
    Selbst als ich Ladoga mit Gewalt hochgepäppelt habe ( Reiche 57 und verärgert ), konnte ich meine + 93 Reiche pro Monat nicht steigern.


    Gruss Wasa

  • @ Ugh!


    Ein Grund für meine Zuwachsraten ist der frühzeitige Bau von KMH, damit eben der von dir angesprochene Engpass nicht passiert. Die KI baut zwar auch selbständig KMH, aber viel zu spät, wenn man die lange Bauzeit berücksichtigt. Sobald die KI ein KMH fertig hat, müßte sie sofort mit dem nächsten Neubau beginnen, was sie aber nicht macht. In meinem 2. Versuch habe ich bis Ende Juli 10 KMH gesetzt und bis 15. Aug. weitere 13. Dass ich deshalb den Straßenbau und den Betriebebau anfänglich vernachlässigen mußte ( Ausn.: Ziegel/Holz ), ist sicher klar. Deshalb komme ich auch nicht an deine Produktionswerte ran. Aber meine Zielsetzung für 1300 ist dir ja bekannt.
    Eine Entlastung für deinen Holzbedarf kannst du auch durch taggenaue Annahme der Pfändungen ereichen. Ich habe bis jetzt ( 23.10.00 ) über 250 Holz durch Pfändungen erhalten ( immer in Kombination mit Getreide ).


    Gruss Wasa


  • Und wie kann man den Wechsel in eine andere Warengruppe erreichen? Oder sind den jeweiligen Städten von vornherein bestimmte Warengruppen zugeordnet?

  • @ Fafafin


    Du kannst nicht die Warengruppe wechseln, sondern nur die Waren innerhalb der Warengruppe ändern.
    Vorgehensweise: Z.B. bekommst du am 1.8. die Rückzahlungsmitteilung mit der Möglichkeit zur Pfändung. Führst du die am 1.8. durch erhälst du z.B. Holz und Getreide. Wartest du einen Tag mit der Pfändung erhälst du z.B. Holz und Fisch. Pfändest du erst am 3.8. erhälst du Getreide und Fisch. Danach wiederholt sich die Reihenfolge.


    Meiner Meinung nach kann man die Warengruppe nicht beeinflußen. Eine Zuordnung bestimmter Warengruppen zu bestimmten Städten konnte ich auch nicht beobachten.
    Allerdings konnte ich feststellen, dass ich die 2. Warengruppe erst ab einer Pfändungssumme von 20.000 GS und die 3. Warengruppe erst ab einer Pfändungssumme von > 25.000 GS angeboten bekam.
    Hierzu müßten dir aber Roland oder Bizpro eher etwas sagen können, da ich im Contest erst ca. 200 Pfändungen zur Auswertung habe. Da Roland schon in 1304 ist, kann er meine Vermutung sicherlich bestätigen oder verneinen.


    Gruss Wasa

  • Wasa
    Die von mir behaupteten Zahlen kann ich jetzt auf die Schnelle leider nicht belegen, bin mir aber gleichwohl sicher, dass ich sie irgendwo hatte.


    Dafür zeigt z. B. die Entwicklung meiner Reichen in Bremen im Frühjahr 1304 Folgendes:
    01.03: 1335 (6r 6w 6a)
    01.04: 1251 (566)
    01.05: 1197 (455)
    01.06: 1206 (644) - Einwohnergrenze 10.000 erstmals überschritten.
    01.07: 1326 (666)
    01.08 (im Vorspiel) 1450
    01.09 1574


    Es scheint also so, dass der tägliche Zuwachs bei Großstädten auf 4 steigt.

  • @ Roland


    Vielleicht sehe ich jetzt hier einen Zusammenhang. Leider bin ich noch nicht so weit, um es empirisch zu belegen.


    Vermutung: Auch der Zuwachs von Reichen und Wohlhabenden ist abhängig von der absoluten Zuwachsrate pro Tag in der Stadt. Wenn ich die Tabelle von Gesil zum Städtewachstum als Basis nehme, stelle ich folgende Hypothese auf:
    Anfangszuwanderungsrate ohne Schule = +9 ( 3 +3 +3 ). Wenn meine Analogie stimmt, müßte ab 3000 EW (= + 14 ) eine Zuwachsrate von 4+4+4 möglich sein. Analog ab 8000 EW ( =+20 ) 6+6+6 und ab 10000 (=+25) 8+8+8. Da ich noch nicht so weit fortgeschritten bin, möchte ich dich bitten einmal diese Vermutung bezüglich der max. Zuwachsraten/Stadt stichpunktartig zu überprüfen. Dies würde auch erklären, warum Starstruck im 2. Quartal 1301 eine durchschnittliche Wachstumsrate bei den Wohlhabenden von + 1247 pro Monat hat. Mir würde schon reichen, wenn du diese Hypothese widerlegen würdest.


    Gruss Wasa