Handeln mit Profit

  • P2 funktioniert auf Dauer nur wenn man es schafft, mit Gewinn zu wirtschaften. Plünderungen mögen zwar anfangs recht nett erscheinen, aber eine geleerte Stadtkasse braucht relativ lange, bis sie wieder voll ist. Spätestens wenn alle Städte geplündert und alle Händlerschiffe gekapert sind, muss man sich dieser – anspruchsvollen – Herausforderung stellen. Aber womit soll man sein Geld verdienen? Es gibt Waren, die nur relativ wenig Gewinn abwerfen, und welche mit enormen Gewinnspannen. Hier kommt eine Aufstellung der Waren und der damit verbundenen Verdienstmöglichkeiten, damit ihr euch heraussuchen könnt, was für euch am profitabelsten ist. Zuerst muss geklärt werden, welche Waren überhaupt wie stark nachgefragt werden. Nun, die 20 im Spiel vorhandenen Waren werden von den 3 Bevölkerungsgruppen (Arme, Wohlhabende, Reiche) unterschiedlich stark nachgefragt. 2 Waren (Erz, Pech) werden überhaupt nur von Betrieben benötigt (wenn die Stadt Eisenwaren erzeugen kann bzw. ein Reparaturdock hat). Damit dieser Thread einen Sinn bekommt muss man vorausschicken, dass hier nur der Verbrauch der Einwohner einer Stadt untersucht werden. Wenn ihr es zulasst, dass eure Städte von KI-Betrieben überschwemmt werden, die Rohstoffe verarbeiten (z.B. Werkstätten, Webereien, Töpfereien,…), entsteht natürlich weiterer Bedarf (an Erz, Wolle, Holz,…) Ich habe nachfolgend 2 Extrembeispiele herangezogen; eine total verarmte Stadt (Arme 95%) und eine ausgesprochen reiche Stadt (Reiche 15%, Wohlhabende 19%). Alle angegebenen Werte stellen den [u]Stadtverbrauch pro Woche für 10.000 Einwohner[/u] dar.
    Wochenverbrauch von 10.000 Einwohnern
    ABC
    1Warearme Stadtreiche Stadt
    2
    3Bier235270
    4Erz1111
    5EW98160
    6Felle761
    7Fisch3430
    8Fleisch614
    9Getreide5247
    10Gewürze78
    11Hanf0,71
    12Holz1522
    13Honig2254
    14Keramik4455
    15Leder2358
    16Pech0,70,5
    17Salz3,53,5
    18Tran4072
    19Tuch57114
    20Wein13104
    21Wolle78
    22Ziegel0,10,2
    [size=11]*) Der Ziegel-Verbrauch ist kaum messbar; liegt ca. bei 1 Last / Monat und wird darum vorläufig ignoriert. [/SIZE] Abgesehen von Getreide, Fisch und Salz kann man also sagen, dass in einer reichen Stadt teilweise wesentlich mehr Waren nachgefragt werden, als in einer armen Stadt. Am Beispiel von Fell sieht man den Unterschied am deutlichsten (reiche Stadt verbraucht ca. 9 Mal mehr davon). Tja, wie viel man jetzt verdient, hängt im wesentlichen davon ab, wie hoch eure Verkaufspreise sind. Diese hängen sehr stark vom Schwierigkeitsgrad im Handel ab. Die Erzeugungskosten und -mengen sind hingegen in allen Schwierigkeitsgraden gleich groß. Da ich nicht weiß, mit welchen Einstellungen ihr spielt, nehme ich Preise, die ohne Probleme im Krämer- bis Kaufmannslevel eingesetzt werden können, ohne dabei die Stimmung der Bevölkerung zu gefährden. Aber letztendlich muss jeder selbst entscheiden, wie hoch der Obolus der Stadtbevölkerung sein soll. ;) Nachfolgend eine Tabelle mit Preisvorschlägen; „moderat“ sollte eigentlich auch in einem Spiel auf Patrizier-Level zu realisieren sein; „offensiv“ zielt schon deutlich auf Gewinnoptimierung ab; nur bedingt patriziertauglich. „rabiat“ habe ich schließlich jene Preise gesetzt, die man bei einigen im Spiel sogar umsetzen kann. Aber alle diese Preise auf einmal umgesetzt wird wohl zur Unzufriedenheit der Bevölkerung dienen. Diese Spalte dient später nur, um das zu erwartende Gewinnmaximum einer Ware anzuzeigen, wenn man die Preise aufeinander gut abstimmt. Die Waren die im Spiel eine ganz besonders wichtige Stelle einnehmen, habe ich gelb markiert (hier sollten die Preise nie zu hoch angesetzt sein. Gewürze wurden ebenfalls hervorgehoben, da man sie nirgends selbst erzeugen kann; die Preise der Produktion beziehen sich auf Importpreise in den Hansestädten, wenn an mit einem guten Handelskapitän bzw. Kontorsverwalter einkauft. Normalerweise sollten diese Importe reichen, um den Gesamtbedarf zu decken.
    Preisvorschläge
    ABCDEFG
    1Waremoderatoffensivrabiat ProduktionImport
    2
    3Bier505565 37
    4Erz1.5001.6001.750 873
    5EW420500540 250
    6Felle1.1001.3501.440 670
    7Fisch520560620 511
    8Fleisch1.4001.7001.800 1.037
    9Getreide125135150 107
    10Gewürze400500550 152250
    11Hanf500700800 500
    12Holz707585 52
    13Honig150180200 119
    14Keramik260310350 168145
    15Leder370420450 235
    16Pech80100105 56
    17Salz353545 29
    18Tran130150180 59
    19Tuch350380440 220180
    20Wein350420450 206190
    21Wolle1.2001.3501.600 871
    22Ziegel100120150 83
    [size=11]*) die angegebenen Produktionspreise bei Getreide, Hanf, Honig und Wein wurden bereits um den Wintermalus bereinigt. Bei Fisch wurde der Preis um die ineffektiven Stücke aus der Tranproduktion adaptiert. Außerdem sind bei Ziegel und Holz auch einige ineffektive Betriebe berücksichtigt, da ihr hoffentlich auf Expansionskurs seid anstatt auf Rationalisierung. [/SIZE] Aus diesen Preisvorschlägen errechnen sich nun folgende Gewinnspannen für die einzelnen Waren (pro verkaufter Einheit):
    Gewinnspanne
    ABCD
    1Waremoderatoffensivrabiat
    2
    3Bier131828
    4Erz627727877
    5EW170250290
    6Felle430680770
    7Fisch949109
    8Fleisch363663763
    9Getreide182843
    10Gewürze248348398
    11Hanf0200300
    12Holz182333
    13Honig316181
    14Keramik92142182
    15Leder135185215
    16Pech244449
    17Salz6616
    18Tran7191121
    19Tuch130160220
    20Wein144214244
    21Wolle329479729
    22Ziegel173767
    23
    24
    25Import:moderatoffensivrabiat
    26
    27Gewürze150250300
    28Keramik115165205
    29Tuch170200260
    30Wein160230260
    Diese Infos werden aber erst dann interessant, wenn wir die Gewinnspanne mit dem tatsächlichen Verbrauch vergleichen. Der Übersicht halber mache ich das in 2 Tabellen; eine für die arme Stadt, eine für die reiche Stadt (siehe Postanfang). Hierbei wird aber auch der Verbrauch bei Erz und Pech berücksichtigt, der wie erwähnt ausschließlich von Eisenwaren produzierenden Städten bzw. Reparaturwerften kommt. In Städten ohne EW-Erzeugung wird kein Erz nachgefragt, Städte mit schlecht entwickelter Werft / Reparaturdock haben einen geringeren Pechverbrauch. Last not least: da die KI (Städte sowie Händler) auch ohne Ziegel bauen können, wird nur der tatsächliche, minimale Ziegelverbrauch ausgewiesen. [size=15][B]Gewinne in einer armen Stadt [/B] [/SIZE]
    ABCD
    1arme Stadtmoderatoffensivrabiat
    2
    3Bier3.0554.2306.580
    4Erz6.8977.9979.647
    5EW16.66024.50028.420
    6Felle3.0104.7605.390
    7Fisch3061.6663.706
    8Fleisch2.1783.9784.578
    9Getreide9361.4562.236
    10Gewürze1.7362.4362.786
    11Hanf0140210
    12Holz270345495
    13Honig6821.3421.782
    14Keramik4.0486.2488.008
    15Leder3.1054.2554.945
    16Pech173134
    17Salz212156
    18Tran2.8403.6404.840
    19Tuch7.4109.12012.540
    20Wein1.8722.7823.172
    21Wolle2.3033.3535.103
    22Ziegel247
    23
    24
    25Import:moderatoffensivrabiat
    26
    27Gewürze1.0501.7502.100
    28Keramik5.0607.2609.020
    29Tuch9.69011.40014.820
    30Wein2.0802.9903.380
    Diagramm - Grafik - Excel Tabellen einfach im Web darstellen Excel Jeanie HTML 3.0 Download
    Egal welche Preiskategorie wir betrachten, es springen sofort Eisenwaren heraus. Hier macht man den mit Abstand größten Gewinn. Allein damit verdienen wir selbst bei moderater Preisgestaltung mehr als alle Lastwaren zusammen gezählt! Wer es schafft, frühzeitig die Eisenwarenproduktion zu beherrschen, verdient sich wahrlich eine goldene Nase. Ebenfalls nicht zu vernachlässigen ist Tuch, besonders wenn man es aus dem Mittelmeer importiert. Ohne besondere Mühe sollte da ein Durchschnitts-Einkaufspreis von 180 GS möglich sein, was in Summe halb so viel an Gesamtgewinn abwirft wie EW. Gut verdienen kann man auch mit einigen anderen Waren, wie Bier, Felle, Fisch, Fleisch. Keramik, Leder, Tran, Wein und Wolle. Auf den ersten Blick erstaunt aber Eisenerz. Die Nachfrage kommt zwar nur aus Städten, die Eisenwaren produzieren können, bleibt aber das gesamte Spiel hindurch mit 11 Last pro Woche konstant. Besonders in der Anfangsphase kann man damit also prächtig verdienen. Bedauerlicher Weise kann man es nur in jeder dritten oder vierten Stadt verkaufen…. Sehr wenig Gewinn gibt es hingegen bei Hanf, Holz, Pech, Salz und Ziegel, auch mit Honig, Getreide und Gewürzen wird man nicht reich. Und zwar egal ob die Preise moderat oder rabiat sind. Daher kann ich nur empfehlen, Getreide, Holz und Salz sehr billig herzugeben. Es bringt finanziell fast nichts, steigert aber die Stimmung bei der Bevölkerung erheblich! [size=15][B]Gewinne in einer reichen Stadt [/B] [/SIZE] Wie schon weiter oben festgehalten ist außer bei Getreide und Fisch an allen Waren mehr zu verdienen als in einer armen Stadt. Lediglich der Salzverbrauch ist überall konstant. Die (scheinbar) geringere Nachfrage bei Pech ist sicher auf Rundungsfehler zurückzuführen – Pech wird ja nur durch die Werft verbraucht und ist – je nach Ausbaustufe der Werft – 3-5 Fass pro Woche.
    Gewinn in einer reichen Stadt
    FGHI
    1reiche Stadtmoderatoffensivrabiat
    2
    3Bier3.5104.8607.560
    4Erz6.8977.9979.647
    5EW27.20040.00046.400
    6Felle26.23041.48046.970
    7Fisch2701.4703.270
    8Fleisch5.0829.28210.682
    9Getreide8461.3162.021
    10Gewürze1.9842.7843.184
    11Hanf0200300
    12Holz396506726
    13Honig1.6743.2944.374
    14Keramik5.0607.81010.010
    15Leder7.83010.73012.470
    16Pech122225
    17Salz212156
    18Tran5.1126.5528.712
    19Tuch14.82018.24025.080
    20Wein14.97622.25625.376
    21Wolle2.6323.8325.832
    22Ziegel3713
    23
    24
    25Import:moderatoffensivrabiat
    26
    27Gewürze1.2002.0002.400
    28Keramik6.3259.07511.275
    29Tuch19.38022.80029.640
    30Wein16.64023.92027.040
    Diagramm - Grafik - Excel Tabellen einfach im Web darstellen Excel Jeanie HTML 3.0 Download
    Felle und Eisenwaren sind hier die absoluten Renner. Aber auch Tuch und Wein müssen sich nicht verstecken. Diese 4 Waren sind [b]die[/b] Gewinnbringer in einer wohlhabenden Hanse! Und es gibt noch weitere Waren, die ordentlich Profit abwerfen; von Bier über Erz, Fleisch, Keramik, Leder, Tran bis Wolle. Lediglich die „üblichen Verdächtigen“ sind mit vernachlässigbaren Gewinnbeiträgen gestraft: Getreide, Hanf, Holz, Pech, Salz sowie auch Fisch und Gewürze. Bei letzterem ist zwar die prozentuale Gewinnspanne am höchsten, der Verbrauch aber so gering, dass man damit allerhöchstens in den ersten Spielmonaten etwas Erwähnenswertes verdienen kann. [size=15][B]Importe aus dem Mittelmeer [/B] [/SIZE] Abschließend will ich noch auf den Unterschied bei den 4 Waren Gewürze, Keramik, Tuch und Wein eingehen, wenn man sie aus dem MM importiert. Also bei Gewürz macht das keinen richtigen Sinn, da man in den Importstädten der Hanse wesentlich günstiger an diese Ware kommt. Das gilt im Prinzip zwar auch für Wein, aber nur Gewürze kann man mit den Hanseimportmengen abdecken, Wein nicht. Also Gewürz nur importieren, wenn es einen absoluten Engpass gibt; ansonsten auf den nächsten „normalen“ Import warten. Bei den anderen 3 Importwaren sind mit vernünftig gewählten Verträgen Gewinnsteigerungen von 10-15% drinnen. Das entspricht so in etwa dem, was der Verkauf von Honig abwirft. Auf den ersten Blick scheint das nicht viel, aber wer Keramik, Tuch und Wein in den ersten Spieljahren nur importiert, macht damit nicht nur höheren Gewinn, sondern kann sich in dieser Zeit stärker auf die Produktion der anderen Waren konzentrieren. [size=15][B]Fazit [/B] [/SIZE] Egal ob reich oder arm, die Hanseaten wollen Eisenwaren! So wichtig die Grundbedarfsgüter Getreide, Fisch, Holz und Salz sein mögen, man verdient damit nur Peanuts. Das allseits geliebte Bier ist in einer armen Hanse relativ wichtig, bei zunehmendem Wohlstand wird es aber immer unbedeutender und versinkt im Mittelfeld. Tja, und mit fast allen Fasswaren lässt sich mehr Gewinn einstreifen als mit den Lastwaren. Leider finden sich gerade unter den Lastwaren Güter, die unbedingt transportiert werden müssen (Fisch, Getreide, Baumaterial) Wer seine Gewinnsituation verbessern möchte, kann also bei den wichtigen (gelb markierten) Waren und jenen, die ohnehin kaum Gewinn abwerfen, mit den Preisen sehr tief runter gehen. Die Cash-Cows hingegen kann man ruhig bis in den rabiaten Bereich (oder sogar noch darüber hinaus) hochschrauben. Findet selbst die für euer Spiel ideale Abstimmung heraus! Ich hoffe jedenfalls, dass auch diese ausführliche Anleitung dabei ein wenig unterstützen kann. :] .
  • ich habe mal kurz drüber geblickt und meine auch: äh nein falscher smilie


    der ist besser :D



    Könnte gut in die Tippsammlung.

  • Danke für das Lob.


    Wenn ich ehrlich sein darf hatte ich doch ein wenig Bedenken,das zu veröffentlichen. Jene, die das überhaupt nicht nötig haben, lesen es und geben Feedback. Aber die P2-Neulinge, die das gut gebrauchen könnten, lesen es vielleicht nicht oder verstehen es nicht oder sehen den Nutzen darin nicht....


    Aber wenn es auch nur einem nützt, war es die zwei Tage, die ich daran gearbeitet habe (die Zeit zum Sammeln der Erfahrung nicht eingerechnet) sicher wert. Jeder fängt mal klein an, und kann daraus eventuell seine Vorteile ziehen.


    Feedback und eventuelle Korrekturen sind wie immer sehr willkommen! (das zeigt mir, dass ihr euch intensiv damit auseinander gesetzt habt; gemeinsam werden wir den Ascaronis schon auf die Schliche kommen :D )


    @ oernzz
    Nein, in die HoF will ich nicht. Das hätten gut ein Dutzend Leute schreiben können, nicht nur ich. Aber ich hatte bis jetzt Urlaub! :D

  • Danke :) Gesil
    Werde auch hier versuchen mich durch zu Arbeiten. :crazy:
    Stimme dir auch zu ( jeder fängt mal klein an) ! Habe bis dato( ist Latainisch) :rolleyes: (oder? ?( ) nur hilfsbereite und nette(schleimer) Mitglieder :170: getroffen!
    Danke an alle ! :)
    Habe z.B. die Tage einen Bericht aus 2005 von Ugh! gefunden, habe versucht mich dort einzulesen.
    Sind, und das muß ich leider Öffendlich gestehen, für mich Bömische Dörfer :crazy: :crazy: :crazy: ;(
    Trotzdem,von hier aus/mir, :170: SUPER Arbeit von allen, Danke.

    Gruß vom Wolf :mad: nee, :) :)

  • Gut das du es gepostet hast und dem von dir gesagten Sachen gibt es auch nichts mehr hinzuzufügen außer dem hier:


    :170:

    Nur der Pirat ist der wahre Händler, denn nur er hat alle Möglichkeiten (business is war !!! ;) :P

  • Hi,Mandela.
    Guten Morgen.
    Falls du meinen Beitrag meinst, :D Danke!
    Mir war grad so,nee,muß ja auch mal gegeben werden und nicht immer nur nehmen ohne ein Danke! ;(
    Ich z.B. kann es euch,nicht anders wiedergeben .
    Hab 0-Ahnung,noch Lehrling(trotz meines Alters ;( ),aber nicht ohne Hoffnung es euch mal gleich zu tun.



    So jetzt aber schluß!!!

    Mfg Wolf

  • Morgen Wolf,


    ähm, nicht wirklich weil ich am schreiben war, als dein P(r)ost reinkam nicht mitbekommen :giggle:


    Mach dir aber wegen der bömischen Dörfer keine Gedanken, manches ist es für mich bis dato (ist latainisch :D ) auch noch, Beispiel Bauplatzoptimierung. Grundprinzip in der Theorie kapiert (an sich), in der Praxis klappt es aber nicht wirklich :crazy:


    @ Gesil


    Ergänzung: Das mit den Grundnahrungsmittel geht ja quasi mit in das von Arno mal gepostete hinein und bestätigt das in meinen Augen auch. ;)

    Nur der Pirat ist der wahre Händler, denn nur er hat alle Möglichkeiten (business is war !!! ;) :P

  • Ja, Arno ist einer jener wenigen Spieler, die einfach alles beherrschen. Es lohnt sich immer, sich seine Saves ganz genau anzuschauen. Egal ob das Bautechnik, Versorgung, Preisgestaltung, Produktionszweige, Autorouten oder was auch immer betrifft.


    Der Gesamtverlust, den man mit dem Verkauf der Grundnahrungsmittel unterhalb der eigenen Produktonskosten erleiden kann ist wesentlich geringer, als man mit einer mittelmäßigen Fass-Ware, z.B. Keramik, an Gewinn herein bringt. Und da man damit Lagerkosten spart und die Bevölkerung ins Schlaraffenland versetzt, hat das viele positive Auswirkungen. Denn verdienen kann man mit Getreide, Fisch und Co ja wie beschrieben fast nichts.

  • Zitat

    Original von Gesil
    Ja, Arno ist einer jener wenigen Spieler, die einfach alles beherrschen. Es lohnt sich immer, sich seine Saves ganz genau anzuschauen. Egal ob das Bautechnik, Versorgung, Preisgestaltung, Produktionszweige, Autorouten oder was auch immer betrifft.


    Also ich muss sagen Elminger ist auch sehr gut.
    Am 01.06.1300 hatte er als friedlicher Händler bereits einen UW von 252.362GS :eek2: :crazy:


    Also wirklich Hut ab Händler Elminger :170: :200:

  • Zitat

    Original von Gesil
    Der Gesamtverlust, den man mit dem Verkauf der Grundnahrungsmittel unterhalb der eigenen Produktonskosten erleiden kann ist wesentlich geringer, als man mit einer mittelmäßigen Fass-Ware, z.B. Keramik, an Gewinn herein bringt. Und da man damit Lagerkosten spart ...


    Widerspruch (so 7/8, mit fortschreitendem Spielverlauf mehr ;) ).
    Die Lagerkosten entscheiden sich (außer bei speziellen Tricks wie Lagerschiffe) nur durch Produktion und Verbrauch. Der Verbrauch wird meines Wissens nur durch die Einwohnerzahl und nicht durch den Preis gesteuert. Nur die Markthalle "speichert" etwas mehr Waren bei niedrigerem Preis (das ist das Achtel, das zum Widerspruch fehlt).


    Und ganz genau betrachtet, bestimmen sich die Lagerkosten sogar rein psychologisch: Wieviel Vorrat habe ich gerne in den Lagern, ohne daß ich nervös werde?


    Das wichtigste am niedrigen Preis ist jedenfalls, daß die Leute zufrieden sind. Auf jeden Fall ist dieser Thread mal wieder eine exzellente Leistung von Gesil!

  • @ Seebär


    Bah Pfui! Nen friedlicher Händler.... :viking: :giggle:


    Nur Spaß und du hast natürlich Recht


    @ Gesil


    Arno geht aber verdammt tief mit seinen Preisen für die Grundnahrungsmittel (Das Save von ihm ist Standardlektüre für mich) um in meinen Augen den EW Zuwachs an Armen anzukurbeln. Ich habe das auch gemacht und das Resultat sind (waren) riesige Berge an Grundnahrungsmitteln in den Stadtbeständen, die für Monate reichen. Ich habe jetzt zu´mindest mal den Bierpreis nach oben geschraubt und festgestellt, das diverse Waren im Spiel eine Obergrenze nicht überschreiten. Diese Grenzen liegen zum Teil höher als die von dir geposteten Preise. Man könnte sagen, es sind die "Oberrabiatpreise", hart an der Grenze der EW Flucht wegen Wucher. Honig kann zum Beispiel bei mir auf max. 255 GS steigen.

    Nur der Pirat ist der wahre Händler, denn nur er hat alle Möglichkeiten (business is war !!! ;) :P

  • @ Mandela:
    Diese Obergrenze verändert sich nicht nur duch den Schwierigkeitsgrad, sondern auch durch die Stadtgröße sowie die Dauer, wie lange diese Ware schon nicht mehr verfügbar ist.


    Beispiel: in meinem aktuellen Spiel zahlen sie für Fleisch in Danzig 1955, in Bremen 2058. In beiden Städten gibt es keine einzige Last Fleisch. Bremen hat 5800 Ew, Danzig nur 4800; aber da Danzig selbst Fleisch produzieren kann, wird dort immer die eine von der Stadt erzeugte Last sofort von der Bevölkerung verbraucht; in Bremen kann es vorkommen, dass wochenlang kein Fleisch erhältlich ist. Daher der große Unterschied.


    @ Adalbertus:
    Ich verstehe dich nicht ganz. Im Mittelspiel sollte von den Grundwaren ein ständig anwachsender Berg da sein, da man bei Bauwarteschlangen von 50 und mehr Gebäuden keinen Versorgungsengpass riskieren kann / sollte. Sicher, ein paar Tausend Last Getreide schaden nicht im ZL, einige Städte können ja kein Getreide produzieren und müssen beliefert werden, andere brauchen es zur Bierproduktion.... Aber alles, was sagen wir mal über 5000 Last hinausgeht, sollte man dann an die Stadt verkaufen. Damit erspare ich mir die Lagerkosten für diesen Teil, und der wäre in Summe wohl doch relativ hoch.


    Da stört es mich nicht, dass der VK damit auf 55 sinkt; ich produziere Getreide zu 107 (Durchschnitt), mache also "nur" 52 Verlust pro Last. Wenn ich 20.000 Last verkaufe, ist das gerade mal eine Million GS. Pro Last und Woche zahle ich aber 1 Gold Miete, in 5 Wochen hab ich mir den Verlust wieder eingespart. Und bis dahin ist der Getreideberg wohl wieder deutlich angewachsen... :crazy:


    Edit: diese Diskussion wäre aber in meinem anderen Beitrag "Wohin mit den Überschuss-Waren" besser aufgehoben. Lass sie uns bitte dort fort führen.

  • Ich muss hier jetzt auch einfach mal Gesil meine tiefe Anerkennung aussprechen.


    Ganz große Klasse! :170:


    Wie ich aus eigener Erfahrung weiß, gehört sehr viel Überwindung dazu, auf so hohem Niveau Grundlagenabhandlungen zu schreiben. Da passiert es leicht mal, dass man aus Langeweile sich in unwichtigen Details verstrickt oder wichtige Bereiche übergeht.


    Ein sehr gelungenes Dokument, meines Erachtens sehr interessant sowohl für Einsteiger, denen sich hier bezüglich der Preisgestaltung in jedweder Form des Autohandels, und seien es die berüchtigten Rundrouten, eine gute Referenz eröffnet, als auch für die Fortgeschrittenen, die den Themenkomplex sicher größtenteils noch nie so prägnant und auf den Punkt gebracht dargestellt gesehen haben.
    [Schöner Satz...]


    Die Tabellen werden gleich mal Einzug in meinen Contest-Ordner halten.


    Allerdings habe ich ein wenig Bedenken, was die von dir "rabiat" genannte Preisgestaltung angeht. Bei deiner Tabelle steigen die Preise für alle Waren mit jeder höheren Kategorie.
    Ich dachte bisher, je rabiater die Preisgestaltung sei, desto billiger müssten die Grundversorgungsgüter angeboten werden.


    So entnehme ich einfach mal aus deiner Tabelle die beiden Zeilen für Fisch und Fleisch.


    Ware.........mod.......off.......rab
    Fisch...........520......560......620
    Fleisch.......1400.....1700....1800


    Da werden die Bürger doch wohl auf die Barrikaden gehen!?
    Je rabiater wir werden, desto großzügiger müssen wir doch bei den Grundwaren sein, oder nicht?
    Also eher:


    Ware......mod.....off.....rab
    Fisch........520....500....480
    Fleisch....1400...1700...1800


    Oder ist die Tabelle so gemeint, dass man sich für jede Ware individuell eine Preiskategorie aussuchen sollte?

  • :eek2: Super Arbeit, Gesil!! :170:


    Du trägst Deinen Titel schon ganz zu Recht. :giggle:


    So, jetzt aber genug der Schleimerei.
    Ich bin für solche informativen Tabellen auch immer zu haben, daher: Kannst Du mir die Excel-Tabellen mal mailen, oder online stellen? (Sorry, bin zu faul, sie abzutippen... :O ;) )

    NEIN! Hier wird nicht mit Feuer gespielt! Sonst werde ich richtig böse... :hit: :D


    134 Alarmierungen in 2015... X( X( X( - das ist zuvieeeel :crazy:

  • @ Amselfass:
    Ich wollte das nicht unnötig breit schlagen, was ich mir bei den 3 Preiskategorien gedacht habe.
    Natürlich hast du recht, selbst im Krämerlevel wird es nicht möglich sein, alle rabiaten Preise auf einmal umzusetzen. Diese Spalte ist vielmehr dazu gedacht zu zeigen, was man mit den Waren bei recht hohen Preisen verdienen könnte. Um einen Vergleich zu bekommen, was dann unterm Strich tatsächlich dabei rausschaut.


    Es ist also nicht als Preistabelle zu sehen, die ich 1:1 übernehmen kann, sondern wo ich mich orientiere, bei welchen Waren würde es wenig bringen und bei welchen sollte ich es vielleicht doch riskieren. Man sieht so, dass selbst bei Wucherpreisen mit Fisch oder Getreide nichts zu holen ist. Hingegen ist eine Anhebung bei Fleisch oder Keramik (reiche Stadt), oder auch Bier (arme Stadt) durchaus überlegenswert. Natürlich müssen dann die Preise für die Grundversorgung entsprechend runter.


    Die Preise für Grundgüter habe ich deshalb nicht bei den rabiaten Preisen weiter angehoben, weil bei einem Fischpreis von 750 die Leute auf jeden Fall davon rennen werden, egal wie tief ich bei den anderen Waren runter gehe. 620 werden sie aber akzeptieren, wenn das Umfeld stimmt.

  • meine Fresse Gesil.... :eek2: :eek2: tolle Geschichte...


    gleich mal kopieren und ausdrucken...ich glaub ih muss mich ernsthaft mit meinen Preisen im Contestspiel auseinandersetzen! Es wird zwar ne Zeit dauern, die ganzen Autorouten umzubaune, aber das wird es wert sein!


    Also, Respekt! :170:

  • @ Gesil: Wollte nur mal meine Hochachtung fuer diesen einzigartig praegnanten Thread ausdruecken. Meine Hochachtung. Gehoert ungekuerzt so in die Tippsammlung.


    Als naechster Schritt waere es vielleicht interessant, Lager- und Transportkosten auf eine gemittelte Konstante zu reduzieren (wenn es nicht schon gemacht wurde...), damit waere dann die Gewinn-/ Verlustbilanz der Waren real.


    Ach, wenn ich doch nur mehr Zeit fuer die Hanse haette...


    Saludos,
    Valde

  • @ Gesil


    ich habe jetzt die meisten Preise auf "offensiv" umgestellt, einige auch auf "rabiat". Ich muss sagen, die Gewinnspanne klettert doch enorm nach oben und mein Plus steigt gewaltig...
    Bei den Grundnahrungsmitteln hatte ich zum Teil und / oder zeitweise weit niedrigere Preise als die moderaten Preise hier gehabt.
    Als ich diese Preise doch wieder nach oben anhob, hat es jedoch teilweise länger gedauert, bis die Stadt wieder kaufte, z.B. Holz.


    Wie auch immer, genial das Ganze! :170:

    Nur der Pirat ist der wahre Händler, denn nur er hat alle Möglichkeiten (business is war !!! ;) :P

  • Zitat

    Original von Gesil
    @ Amselfass:
    Ich wollte das nicht unnötig breit schlagen, was ich mir bei den 3 Preiskategorien gedacht habe.
    Natürlich hast du recht, selbst im Krämerlevel wird es nicht möglich sein, alle rabiaten Preise auf einmal umzusetzen. Diese Spalte ist vielmehr dazu gedacht zu zeigen, was man mit den Waren bei recht hohen Preisen verdienen könnte. Um einen Vergleich zu bekommen, was dann unterm Strich tatsächlich dabei rausschaut.


    Klar, war auch nicht als Kritik gedacht, sondern mehr als interessierte Nachfrage meinerseits (mit GSGS in den Augen...) - und vielleicht auch als kleine Anmerkung an diejenigen, die das mangels Erfahrung noch nicht so einschätzen können. Mit dem Hinweis, dass eine durchgängig rabiate Preisgestaltung zu massiver Unzufriedenheit führt, kann man dem einen oder anderen vielleicht viel Lehrgeld ersparen.


    Das schmälert in keiner Weise die große Leistung, die hinter dieser Darlegung steckt!