Vorbemerkung: Ich spiele ja schon etwas länger, aber eine Chronik eines Einzelspiels habe ich hier leider nicht gefunden. Gut, in einigen Threads sind Anfänge davon enthalten, aber nachlesen, wie jemand tatsächlich zum Bürgermeister wurde, konnte ich nicht. Also dachte ich, ich fülle mal diese Lücke und notiere nicht nur Zahlen auf Schmierpapier, sondern versuche eine Wegbeschreibung bis zum Bürgermeister ... und vielleicht bis zum Eldermann. Ich werde, damit man es nachlesen kann, immer wieder auf die Tippsammlung, die mehr als Gold wert ist, verweisen.
Gespielt wird auf der Standartkarte, Schwierigkeitsgrad Krämer, Startjahr 1300, als Heimatstadt habe ich mir Stettin ausgesucht. Warum Stettin? Ich will das Spiel genießen und keinen Turbodurchgang, also alles lieber langsam angehen. (Tippsammlung 1.2.3.1), außerdem kann ich hier - ohne logistische Probleme - die Grundversorgung meiner Stadt sicherstellen, also Bier, Fisch, Getreide und Holz produzieren. Fleisch, Wolle und Tuch gibt es im gegenüberliegenden Malmö, Eisenwaren, Ziegel und Pech kann man aus Lübeck beziehen, eigentlich alles da, was man so am Anfang braucht.
Dann starte ich mal *fg
- 10.05.1300: Stettin hat 1.496 Einwohner und wird von Dietmar Linnewever regiert, der Eldermann Svenson von Eyck, kommt aus Lübeck. Für die Art, wie ich das Spiel angehe, eigentlich eine gute Ausgangsbasis. Als erstes suche ich die Kneipe auf und habe Glück, ich finde einen Kapitän mit Handelsbonus 4. Der wird sofort eingestellt und kommt auf die Schnigge, die zum Arbitrageschiff Lübeck wird. (Tippsammlung 9.1.5.1). Der Kraier wird erst einmal von seinen vier kleinen Blieden befreit, ich brauche Stauraum für den Dreieckshandel Stettin - Malmö - Lübeck, ab und an fahre ich auch Rostock an (je nach Warenangebot in Lübeck).
- 13.05.1300: In Stettin vergebe ich die ersten Kredite (Tippsammlung 2.1.1.5.3), allerdings bin ich raffgierig und nehme den höchsten Zinsatz. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass man durch Kredite ziemlich schnell an Schiffe und Waren kommt, besonders Holz und Getreide.
- 26.05.1300: Der Grundstein für das erste Sägewerk wird gelegt. Ich will ja in Bier machen und dazu ist Holz nun einmal notwendig, aber ich komme so auch an das notwendige Baumaterial, schlage also zwei Fliegen mit einer Klappe.
- 27.05.1300: Mein Dreieckshandel zahlt sich aus, ich bekomme die Bauerlaubnis in Malmö, das Kontor wird dort am 03.06. errichtet. Außerdem vergebe ich meinen zweiten Kredit.
- 30.05.1300: Ein Brief vom Werber trifft ein, ich nehme das Angebot an.
- 02.06.1300: Der Werbung war efolgreich, meine künftige Holde kommt aus Lübeck, die Hochzeit ist auf den 19.06.1300 terminiert. Da es ein schönes Fest werden soll, ich will ja auch den gesellschaftlichen Aufstieg, schaue ich auf die Einwohnerzahl von Stettin, runde auf den nächsten vollen Tausender auf und beschaffe die notwendigen Sachen (Tippsammlung 2.1.1.12)
- 03.05.1300: Der Rat von Lübeck erteilt mir die Baugenehmigung, der Grundstein für mein dortiges Kontor wird zwei Tage später gelegt.
- 10.06.1300: Der Kraier läuft zum ersten Mal Aalborg an.
- 14.06.1300: Ich trete in Stettin der Johannitergilde bei, kostet mich schlappe 30.650
- 15.06.1300: Der Grundstein für den ersten Getreidehof in Stettin wird gelegt.
- 19.06.1300: Hochzeit, es ist ein schönes Fest mit 752 Gästen. Als Mitgift gibt es eine Schnigge mit 110 Waren, aber nur mit 81 "Herzen". Ich handele, dehne dabei meinen Spielraum aus (Thorn, Danzig, Visby), denn ich brauche einen zweiten Kapitän, die Schnigge soll mein zweites Arbitrageschiff werden. Am
- 01.07.1300: Aufstieg zum Händler. In Visby finde ich einen Kapitän mit Handelserfahrung 3, der wird angeheuert und steuert auf Stockholm zu. Dort werde ich, bevor die Arbitrage anläuft, das Schiff erst einmal reaprieren lassen, denn es ist auf 75 runter.
to be continued ...